Mit seinen eigenen Produktfotos ist man ja nicht immer zufrieden. Mein Sorgenkind des letzten limited edition sale war das Bild vom Chocolate Print, dass ich in unserer dunklen Küche mit Rauhfasertapete knipsen mußte.
Vorgestern hab ich in einem Laden ein Gitter mitgenommen um es als eine Art Moodboard zu nutzen und siehe da; mit ein wenig Kramen in diversen Schubladen konnte ich lauter schwarz-weiße Dinge zu Tage fördern und ein neues Produktfoto schießen.
Normalerweise landen Dinge unterschiedlicher Art und Farbe am Gitter, eben solche die Inspiration für neue Projekte sind. Aber für ein Produktfoto habe ich mir erlaubt ein bißchen zu faken. Hat Spaß gemacht. Vermutlich seht ihr das Gitter nun öfter.
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The other day I bought a metal grid to use it as an inspiration board. While pinning some scraps I was wondering if I could turn it into a better product picture from one of the limited edition prints. I wasn’t satisfied with the picture of the Chocolate-Print.
So I pulled out some boxes and drawers and made a collection of black and white things that go along with the print. I normally collect inspirational scraps of any kind and colour. But for this picture I gave me permission to make this up a little.
Kategorie: Inspiration
acrylic #2
Mich hat es dann gepackt. Was ich so spannend finde und was mir der Skillshare-Kurs gut vermitteln konnte, ist das übereinandermalen von Farben. Besonders gern lasse ich sie aufreißen, so dass die darunter liegenden Farben durchscheinen.
Am Anfang habe ich sehr ordentlich ausgemalt – mittlerweile versuche ich Kanten stehen zu lassen und einen möglichst trockenen Pinsel zu verwenden. Es trocknet auch alles recht fix bei den tropischen Temperaturen hier in Berlin. Große Pausen sind da nicht drin, schwupps ist die mühsam angemischte Farbe mit einer Haut überzogen. Also besser quick und dirty arbeiten. In diesem Sinne Euch eine schöne Woche.
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I am hooked. What I really got from the skillshare class is to work with layers of colour. I try not to paint too neatly and work more rough and quick with a dry brush so the colours can be seen through. It’s hot and humid here these days and it all dries very fast. So no time for over thinking just practising. Feels good.
open house at the school of art Berlin Weissensee
Die Atmosphäre einer Abschlußausstellung hat immer etwas von Zufriedenheit, Erleichterung, Glück, Kreativität und Ferienstimmung und genau die konnte ich am Wochenende an der Kunsthochschule Weissensee aufsaugen: mit kühlen Drinks und bei 30 Grad im Schatten unter Bäumen färbt diese Stimmung doch erheblich auf einen selbst ab. Zwischen Studenten, die ihre Semester-Projekte Freunden vorstellen oder ihre stolzen Eltern herumführen kann man eigentlich selbst nur zufrieden lächelnd umherlaufen und die Arbeit anerkennen.
Beeindruckt hat mich die Vielfalt der Projekte der einzelnen Fachgebiete. Dass es neben der Bleisatzwerkstatt eine Hoch- und Tiefdruckwerkstatt gibt, eine Siebdruckwerkstatt, Buchbinderei, Holzwerkstatt, Keramikwerkstatt und eine Werkstatt für räumliches Gestalten war mir zwar bewußt, aber ich hatte sie noch nie besucht und war dann gleich auch ein bißchen neidisch auf die Möglichkeiten der Studenten.
Allerdings ist es auch bestimmt schwer herauszufinden ob man lieber grafisch arbeitet, Mode entwirft oder Produkte aus Holz oder Keramik gestaltet angesichts dieser Möglichkeiten. Wie gut, dass ich das nicht mehr herausfinden muß hab ich dann gedacht und den Grillduft unter Bäumen noch mehr genossen.
ps: die Hochschule bietet in der Sommerpause die Open Art Academy an, das sind Wochenendworkshops z.B. in Cyanotopie oder 3d-Origami.Klick.
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Nothing can beat the atmosphere at an Artschool. Especially when it’s the annual open house exhibition at the end of the semester. Happiness, relief, satisfaction and creativity is in the air and the upcoming long summer break makes everyone excited. I got a full dose of this spirit on the weekend at the school of art Berlin Weissensee. I wandered around between students that showed their projects to friends or family and I felt excited for them and was amazed by the variety of projects and their divers realisation.
The workspaces really impressed me. There’s the letterpress unit, a screenprinting and a intaglio printing studio, bookbinding, wood working, 3d design and a ceramic studio. While wandering around I got a little jealous not to have those opportunities anymore but a minute later I became aware I already found my path and that even feels better. So I very enjoyed sitting between students under trees and see them celebrating the end of their semester on a hot saturday evening.
If you’re in Berlin in August check out their Open Art Academy Program with some interesting classes.
acrylic
Ich gebe der Acrylfarbe eine zweite Chance.
Ich habe einen Kurs auf Skillshare belegt; Dimensional Type with layers and color von Jeff Rogers. Diese Videos über den Entstehungs-Prozess sind wirklich spannend und inspirierend. Nach dem letzten Video bin ich in den Keller gelaufen und habe aus einem aufgeweichten Pappkarton meine alten Acrylfarben aus dem Studium hervorgekramt. Die Tuben sind bestimmt 8 oder 9 Jahre alt und vermutlich alle eingetrocknet.
Leider hatte ich den Acryl-Kurs während des Studiums nicht zu Ende gemacht, da ich keinen Spaß auch keinen Erfolg am Malen von Stillleben und Portraits verspürte. Wenn man mir aber gezeigt hätte, dass man auch Fassadenbuchstaben malen kann, dann
wäre das sicher was ganz anderes gewesen. (Sage ich jetzt – mal gucken, was daraus wird.)
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Images: some inspiration from my Pinterest Board: 1. Darren Booth 2. Ryan Quickfall 3. Jeff Rogers
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My acrylic paint will possibly get a second life. I signed up for a class on skillshare about painting and lettering: Dimensional Type with layers and color with Jeff Rogers. And after watching all the videos I went straight into the cellar and pulled my old inks out of damp boxes.
I didn’t touched them since 8 or 9 years. Last time was during studies, where I didn’t finished the painting class because I wasn’t succeeding in painting still life and portraits and I had no fun at all. If our teacher would have showed me painting letters it would have been a different story I guess. I’ll definitely give this a try.
elisabeth from ellijot about skillshare
Nadja erzählte mir letztes Jahr von Skillshare und ich habe mir dort gleich eine megalange Wishlist angelegt. Dann sah ich auf instagram, dass Elisabeth vom Designstudio Ellijot eine Kurs dort macht und hab sie gleich mal ausgefragt. Hier unsere Mails; sie hat mir auch Bilder mitgeschickt. Voll gut!
Liebe Elli,
so gern wollte ich über die Feiertage einen Kurs von meiner Wishlist auf Skillshare machen, aber nach den stressigen Wochen vor Weihnachten habe ich dann doch nur auf dem Sofa abgehangen und die freie Zeit genossen.
Deine Instagram Posts haben mich aber sehr neugierig gemacht, welchen Kurs hast du belegt? War es dein erster und wie ist es abgelaufen?
Was ich ja ziemlich praktisch finde ist, dass man die meisten Kurse in seinem eigenen Tempo durchlaufen kann… man schaut sich einfach die Video Tutorials nach und nach an. Hast du dir dafür spezielle Tage oder Abende reserviert oder einfach spontan an dem Kurs weitergemacht wenn gerade Zeit war?
Da bin ich nämlich ein bißchen skeptisch… ich vermute ich wäre am Anfang Feuer und Flamme aber nicht diszipliniert genug um den Kurs dann zu Ende zu machen. Aber vielleicht sollte ich einfach mal starten und schauen wie es läuft. Nächstes Problem: Meine Wishlist ist zu lang. 😉 Hast du dir schon den nächsten Kurs ausgesucht?
Herzlichen Gruß
Sabrina
Liebe Sabrina,
an den Weihnachtsfeiertagen hab ich mir auch eine Pause gegönnt. Die hatten wir uns auf jeden Fall verdient!
Der erste Kurs den ich auf „Skillshare“ belegt habe, heißt „Vintage Illustration – Back to the future“ und wurde von der New Yorker Grafikdesignerin Linda Eliasen erstellt.
Die Kurse sind mit 20 Dollar allesamt ein echtes Weiterbildungs-Schnäppchen. Für hochwertige Designkurse muss man sonst um die 500 Euro, inklusive Anfahrt hinlegen – wobei diese natürlich auch ihre Vorzüge haben.
Der Kurs ist in 3 Schritte aufgeteilt, zu denen jeweils ein Video-Tutorial gehört. Step by Step wird erst einmal die Aufgabe erklärt, nämlich eine Postkarte mit selbstgewählte Stadt in der Zukunft zu illustrieren. Dann haben wir uns mit den 40ern, 50ern und 60er Jahren beschäftigt und ein Moodboard auf Pinterest erstellt. In unserem Notizbuch haben wir viele der typischen Stilelemente dieser Zeit – eine Mischung aus geometrischen Grundformen und organische Silhouetten, Brush Pen Schriften und Pastellfarben – festgehalten. Auf Grundlage dieses Repertoires und den für Nürnberg (meine Wahl) typischen Fachwerkhäuschen und der Burg, habe ich dann eine Layout-Skizze und letztlich die digitale Illustration entwickelt.
Es stimmt, der Kurs verlangt viel Selbstdisziplin ab, aber das Feedback der anderen Teilnehmer hat mich ziemlich gepusht. Ich hab mir zu Beginn einen Step pro Wochenende vorgenommen, hatte dann aber auch mal 3 Tage unter der Woche Zeit. So hat es dann nach ein paar Wochen letztendlich auch geklappt.
Ich glaube es ist auch gut, wenn man sich ein zusätzliches Ziel setzt. Der „Vintage Illustration“-Kurs kollaboriert z.B. mit der Onlinedruckerei „Moo“ und man kann die Karte mit einem Rabattcode günstig drucken lassen und dann an Freunde verschicken. So erstellt man nicht nur eine digitale Arbeit, sondern hat hinterher ein richtiges Produkt in der Hand. {Aah, das klingt gut!}
Als nächstes würde ich gerne den Letteringkurs von Jessica Hische belegen.{Oh ja, da hab ich auch ein Auge drauf geworfen!} Allerdings hat mich der erste Kurs zu vielen neuen Projekten im Retrostil inspiriert, die ich jetzt erstmal umsetzen will.
Ich bin gespannt, welchen Kurs du belegst.
Liebe Grüße und bis bald
Deine Elli
Elli ist Mitgründerin des Designstudios Ellijot. Als Illustratorin und Designerin entwickelt sie dort zusammen mit Johannes Prein außergewöhnliche Designlösungen für klassische und neue Medien; individuelle Designkonzepte, Illustrationen und Corporate Designs mit hohem Qualitätsanspruch.
Danke Elli!
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Hello my non german readers. I apologize for not translating this interview (I guess Google Translate may help). Elli shared her experience about her first illustration class she took on skillshare and showed her artwork. Thank you Elli!
work flow
Ich glaube ich bin im Flow. Die Arbeit hat mich gepackt. Nicht im negativen Sinne, eher so wie beim Joggen. Der Anfang ist anstrengend aber nach einer Weile läuft man von allein. Die Tage wechseln zwischen Bestellungen verpacken und Karten drucken, neue Ideen drängeln sich dazwischen, interessante Leute kommen vorbei und ehe man sich versieht sind wieder Karten zu drucken und Bestellungen zu verpacken.
Um das stille Eintüten und Verpacken etwas aufregender zu gestalten schaue ich gern Vorträge wie z.B. Ted Talks, Videos der Typo Konferenz, der Republica oder auch von den Creative Mornings. Drei davon haben mir extrem gut gefallen, es geht um die Work-Life Balance im Kreativbereich. Die, Hand auf’s Herz, es ja nicht wirklich gibt, denn dummerweise/glücklicherweise ist die Arbeit der meisten Kreativen ja auch ihr Hobby und demnach arbeiten sie eigentlich 24/7.
Es müßte also eher Work-Work Balance heißen, meint Ted Persson in seinem Talk und spricht über Tricks die Arbeit in happy work und happyhappy work einzuteilen um den Spaß am Machen zu behalten. Seinen Tipp „give yourself a cliffhanger“ finde ich extrem einleuchtend und lege Euch hiermit den Talk sehr ans Herz. Und wenn ich schon dabei seid, schaut Euch noch Joe Stewart an („it’s all about inspiration“) und Nick Campbell (don’t be the best – find a mentor“). Alle Talks sind zum Thema Happiness im Rahmen der Creative Mornings gehalten worden. In diesem Sinne eine schöne neue Woche euch allen!
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I am in the flow. Days change from printing to packaging and printing and packaging again but there’s even some time to work out new ideas. Feels good and right. While my fingers are busy with packaging orders I try to fuel my head with some clever business advice.
I enjoy watching ted talks or videos from Creative Mornings and I thought I’d share my favourite three with you. So far I liked Ted Persson’s talk the most, he speaks about Work-Work Balance (no this is not a typo) in creative business and how to keep the fun at work. Check out Joe Stewart („it’s all about inspiration“) and Nick Campbell (don’t be the best – find a mentor“) as well, they have some great tips how to maintain creativity and how to stay true to good design. All talks were hold under the theme Happiness at Creative Mornings. Happy new week everybody!
made by type & press
A while ago I received this print made by Armina from Type & Press. I like the mix of fonts and was wondering where she found them. I felt it was the right time for some questions.
(You know that’s what letterpress people do; exchanging press names, beating one another with the press size and nice on-top functions {like adjustable type bed} and font styles – just kidding.)
Armina, you made this amazing print. I am curious where did you find these special typefaces?
Thanks! These lovely wood type characters come from the MIAT museum collection (Ghent, Belgium), where I’m volunteering since 2008. The printing department of the museum have rich collection of wood/ metal types of various sizes and styles as well as wide range of printing presses.
How long did it take you to set and print this poster?
It took me a day of typesetting, bringing it up to the same type height as the characters vary from Belgian to Dutch height, proofing and a weekend of printing. Well, I’m a bit slow printer 🙂
Why are you printing, what drives you?
I felt that technical possibilities create a distance between the designer and his creation. This is why I’m fascinated with working on the printing machines and movable type. It is tactile. There is all about the essence of typography. The limitations imposed by the medium stimulate creativity and force me to come up with inventive solutions, which ultimately has a liberating effect on the design.
What do you do besides letterpress?
I’m a freelance graphic designer working with my partner from our design and development studio Form Apparatus, based in Ghent. But all my spare time I spend at the printing workshop of the MIAT museum where I mainly design and print contemporary posters, specimens for the museum or experimenting on personal projects.
Thank you so much! (Lucky me, I got one of her prints!)
I’ve found Armina years ago through her flickr stream arm79
She also blogs on typeandpress.formapparatus.com and posts inspiring links on her FB page type & press . Worth a visit!
signs and wall murals in NYC
Hübsche Wände sind doch was schönes. Interessante Leuchtreklame auch. Sehr inspirierend fand ich heute früh mein Fotoarchiv durchzuschauen, hier ein paar Bilder aus New York.
Wo ich auch gern schaue ist Flowers Coiffeur Liquor
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These walls and signs are so pretty, aren’t they? I love to flip through my archive from our NYC trip.
You may like this tumblr: Flowers Coiffeur Liquor
at the post office in 1950
Ein kleines Heftchen von 1950 erzählt Kindern wie ein Postamt funktioniert, wie Briefe befördert werden, was ein Telegramm ist und wie man Briefmarken richtig aufklebt. Mein neuester ebay Fund. Ich würde gern wissen, wie die Illustrationen gemacht wurden. Ob es Lithographie ist? Wenn ich kurz mal eine Zeitreise machen könnte und dem Produktioner über die Schulter blicken dürfte – das wär’s.
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A small booklet from 1950 explains the post office to children. How letters were transported and stamps had to be positioned. That’s my newest ebay find and I wonder how the illustrations were made. Perhaps it’s Lithography. I wish I could travel back in time and have a look.
Published by Eilers & Schuenemann, Bremen, Germany, 1950, illustrated by Walter Niemann
lino clouds
Gestern. Zwei Stunden zum schnitzen genutzt und zufrieden nach Hause gegangen. In Berlin sind schon Sommerferien, oh man, wie die Zeit rennt.
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My friendship with lino starts slowly to grow. Cutting this made me satisfied. Actually this was a hot week over here, the long school vacation already started for the kids in Berlin and I wonder where the time went.