Gestern k a u f t e ich eine Visitenkarte. Eindeutig meine. (Oder auch deine?) Egal, Hauptsache lustig! Von der Handsatzwerkstatt Fliegenkopf in München.
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I bought one of these business cards yesterday. In english it would be „No name / no title / no address / no phone / no money / just happy!“ I think that’s the right business card for me. (For you, also?) It is handset and handprinted in munich by Handsatzwerkstatt Fliegenkopf
Kategorie: Letterpress
New Family member: Adana HQ
Riecht nach Holz, ist erstaunlich leicht und funktionert clever über die Hebelwirkung. Ich mag den Neuzugang in meiner Adana Familie sehr. Obwohl sie wesentlich kleiner ist als mein 8×5 Model, hat sie ungefähr das gleiche Druckfeld, ist aber mit viel weniger Mechanik ausgestattet. Ich werde erstmal das „Handbuch“ lesen um sie auch korrekt zu setzen, sieht aber alles recht einfach aus. Und dann folgt der erste Testdruck…
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Smells like wood, not that heavy and easy in handling. I love the new member of my Adana family. Although it is smaller than my 8-5 model it has nearly the same printing area but with less mechanics. I have to read the manual to set the type correctly, but it seems quite easy to me. Yay. Probably there’s time to do the first print, I’ll keep you up to date…
holychristmasshoppingprinting-weekend
Samstag und Sonntag druckte ich gefühlte 1000 Anhängerchen und verschenkte diese an wundervolle Besucher. Vielen Dank für die strahlenden Gesichter, das viele Lob und die netten Gespräche, die mich bestätigen und gleich heute zurück ins Atelier an die Arbeit treiben. Die zahlreichen Anfragen nach individuellen Aufträgen erfordern Konzepte und auch ein paar Berliner Läden möchten meine Produkte ins Sortiment aufnehmen. Juchu! Nach holy shit ist definitiv vor holy shit, ich freue mich auf 2010! Hoffentlich habe ich dann wieder so nette Standnachbarn wie dieses Jahr, mehr dazu im nächsten Post. 😉
printing greener
Nächstes Jahr arbeite ich an meinem ökologischen Fingerabdruck. Dann kommen nur noch Ökofarben in die Werkstatt und das Aceton in die unterste Schublade. Bei Gerstaecker gibt es einige „Safe Wash“ Buchdruckfarben, die mit Wasser und Seife entfernt werden können. Diese teste ich jetzt auf Licht- und Wasserempfindlichkeit. Bei drucken & lernen fand ich eine größere Menge Ökofarben und außerdem praktische Schuhcremedosen zum Aufbewahren selbstangemischter Farben. Süß, oder? Die kann man bestimmt noch für andere Dinge verwenden.
Welcome Adana No.2
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Rollers, Runners, Trucks – help
Diese Woche habe ich 4 Männer vor eine schier unlösbare Aufagabe gestellt. Meine „runners“ von den „rollers“, also sprich die silbernen Führungsräder der Walzen (weiß jemand die genaue deutsche Bezeichnung?) haben zwei unterschiedliche Durchmesser. Der innere ist etwas kleiner. Da wir in Deutschland sind und ich mit deutschen Bleibuchstaben arbeite, die eine Höhe von 23,56 mm haben, in meiner Presse aber britisches Blut fließt und die anglo-amerikanische Schrifthöhe 23,32 Millimeter beträgt, knallen die rollers, also die Walzen, erst vor die Kante der Buchstaben, bevor sie sich der Höhe anpassen und darüberrollen. Obwohl es nur nullkomma-ganz-wenige Millimeterchen sind. Alan (der mir den tollen Brief geschickt hatte) schlug mir vor die „runners“ (damals dachte ich noch, man nennt die Dinger „trucks“, aber das tun nur die Amerikaner) einfach umzudrehen, so daß der größere Durchmesser auf den Führungsschienen läuft und die Walzen damit höher sitzen. Ha. Gute Idee.
Die Koffersache – D.I.Y. Trunk Show
La Bastellerie ist ein Werksalon in dem man nach Herzenslust kleben, basteln und fummeln kann. Unter der Woche warten die Mädels mit spannenden Projekten, und mehrmals im Monat gibt es den offenen Werksalon, wo man einfach eigene Ideen verwirklicht und wenn man dazu eine Dekupiersäge, eine Nähmaschine oder einfach einen Hammer braucht ist das gar kein Problem. Alles da.
Zur „kofferigen Sache“ am 6. Dezember wird der Werksalon in eine kuschelige D.I.Y Trunk Show verwandelt, bei der 14 kreative Bastler ihre Arbeiten in jeweils 14 Koffern ausstellen und verkaufen dürfen. Und einer davon bin ich, juchee, und meine Presse ist auch dabei. Es gibt Kuchen und Getränke und so einiges zu sehen. Kommt vorbei! Lausitzer Strasse 13, Berlin Kreuzberg 14-20 Uhr. Ho ho ho!
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I have to fit my press in this suitcase. It’s because I’ll be part of the D.I.Y. Trunk Show at La Bastellerie in december. Wohoo! The topic is „Koffersache“ which means: bring all handmade stuff that fit in your suitcase and show it. Lucky me, the Adana has only 16 kilo weight. Gosh!
La Bastellerie is an open craft studio located in Berlin Kreuzberg, Lausitzer Strasse 13. So it is a short trip. (I have to survive just 35 minutes in the subway with the Adana on my knees.) They do different things with changing topics during the week or you can just go there and craft what you want. If you want to sew, to saw or to print: no problem, they are equipped with all you need.
The D.I.Y. Trunk Show takes place at the 6th of December. You see 14 designers showing their crafts in 14 suitcases if you’ll come around. And there will be cakes and coffee! And me! Ho ho ho.
smells like white spirit – Ode an die Schleimhäute
Das mit den Reinigungsmitteln ist so eine Sache. Es gibt Terpentin, Terpentinersatz, Waschbenzin, Feuerzeugbenzin, Balsam-Terpentinöl und andere teure Lösungsmittel um Buchstaben, Spachtel und Walzen von der öligen Farbe zu befreien… Wer soll denn da den Durchblick behalten?
Am Anfang reinigte ich alles mit Terpentinersatz. Nach ein paar Tagen drucken, reinigen, drucken, reinigen protestierten meine Schleimhäute allerdings aufs heftigste. Eine ganz fiese Angelegenheit. Mundschutz half da auch nichts. Ich besorgte mir aromatenfreies Lösungsmittel, das ist super, weil es überhaupt nicht riecht, ist aber trotzdem genauso gesundheitsschädlich. Eine Atelierkollegin gab mir dann Waschbenzin. Das hat einen geringeren Siedepunkt (fragt mich nicht…) und ist angenehmer für die Schleimhäute. Greift aber sehr stark die Haut an, auch durch die Handschuhe. Herrje!
Am gleichen Tag erfuhr ich durch den Bleisetzer.de, dass man die Gummiwalzen der Adana weder mit Terpentinersatz noch mit Waschbenzin reinigt, sondern einen Walzenwaschreiniger nimmt. Einen was? Wo kriege ich den? Tja. Ich habe mir also die Gummiwalzen unter den Arm geklemmt und bin nach Teltow zu meinem Lieblingszulieferer gefahren. Dort arbeitet ein weiser alter Herr, früher mal Drucker, heute wandelndes Lexikon und zuständig für alle Offsetfarben und deren Reinigungsmittel.
Er warf einen Blick auf meine Walzen und schüttelte den Kopf. Normalerweise müssen die griffig sein und meine waren glatt wie gebohnertes Parkett. Staunend lief ich hinter ihm her ins Lager, wo auf einer unglaublich großen Fläche tausende Kanister mit riesigen schwarzen Kreuzen auf orangenem Grund aufgereiht waren. Giftig, gesundheitsschädlich, leicht entflammbar. Walzenwaschreiniger stand dort auch, aber mit dem hat er die Walzen am Ende nicht sauber bekommen, da half nur Aceton. Das wohl schärfste Mittel von allen. Das Ende vom Lied ist: erstens; meine Walzen sind gar nicht tannengrün sondern hellgrün, wow. Zweitens; bei DEN Walzen kann ich ruhig Waschbenzin zum Reinigen nehmen, denn drittens: sie sind schon viel zu stark abgefahren und müssen mal neu bezogen werden. Und viertens: zwischen den Jahren werde ich recherchieren, wo zum Teufel ich sojabasierte Druckfarben herkriege, die die amerikanischen Kollegen schon längst für Letterpress benutzen. Die lassen sich mit Wasser und Seife abwaschen.
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The cleaning process is another story. To get the right cleaning supplies is quite difficult. First I used white spirit to clean letters, rollers and scrapers. But after a while of printing and cleaning and printing and cleaning my lungs told me I better go back to do computer work otherwise they’ll come out.
So I bought odourless white spirit, that is really nice ‚cause it doesn’t stink, but nevertheless it is unhealthy. A studio colleague gave me petroleum aether/cleaning solvent which has a lower boiling point, so it is more acceptable for the mucosa. But I heard from Bleisetzer.de that I need a special cleaner for my rollers. So I went to my favourite supplies store and took my rollers with me. There is an nice old man working, former printer, who shooked is head as I gave him the rollers. The rubber should have grip but mines were slippery like a fresh waxed dance floor. In the end he used Acetone to clean them and it took 40 minutes to clean both… and it turned out that the rollers are light green instead of dark green. Anyway he told me I have to refurbish the rollers. The diameter is smaller than that diameter of the trucks (?) so… it is okay to clean them with petroleum aether. Anyone with same experience out there?
Well to solve the problem with the stinking inks and cleaners soy based inks are on my wishlist. But where in hell to I get them in Germany… lots of research to do.
Odds and ends – Siebensachen
Ich muß dringend mehr Ordnung in meinen Kram bringen. Die kleinen Konsonanten zwischen Buchecken, Ösen und Papierschnipseln zu finden ist im Moment eine Herausforderung. Am Wochenende besorge ich mehr Kisten und Kästen und heute hab ich schonmal die Beschriftung gedruckt. Seit gestern habe ich nämlich weiße Offsetfarbe. Jippieh.
p.s.: das ist mein Beitrag zum ehrenWORT der Woche: „Siebensachen“, dass ich diesmal bestimmen durfte. Chaka. Alle anderen Beiträge gibt es hier
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It is all so cluttered here, finding my little consonants amongst grommets, paper snippets and metal bookcorners was a hard challenge today. I have to look for some boxes at the weekend to store all stuff in a more proper way. Today I had fun printing the labels for these boxes with funny german words. In general they mean the same: stuff
p.s.: this is my weekly post for the group ehrenWORT. The topic is „belongings“. See what the others have done; here
Sleigh bells ring
Es wird langsam weihnachtlich im Atelier. Wird ja auch schon knapp mit der Zeit. Allerdings fange ich beim drucken und werkeln an Weihnachtslieder zu summen, das ist kein so guter Nebeneffekt. Alles andere fühlt sich aber ganz gut an. Hier ein klein wenig zum gucken: