Kategorie: Letterpress

an online course for letterpress beginners

In meinen Adana Bootcamp Workshops habe ich viele begeisterte Druckanfänger kennengelernt. Eigentlich berichten mir alle, dass sie über ihr bisheriges Druckergebnis enttäuscht sind und sogar oft das Handtuch schmeißen, da sie in der Arbeit mit ihrer Presse nicht weiterkommen.

Klingt frustrierend und ich kann es so gut verstehen. Ich hab ja auch mal angefangen.

Daher arbeite ich gerade an einem Online Kurs der Euch genau diese Hürde nehmen wird und über Videos, Fotos und Screencasts zeigt, wie ihr mit einer Boston-Tiegel Presse (Adana o.ä.) schöne und vor allem gut gedruckte Papierprodukte herstellen könnt. Ganz ohne Frust. Voraussetzung ist natürlich, dass ihr bereits einen Tiegel habt.
Im Moment bin ich noch am vorbereiten, schreiben, fotografieren und filmen. Ich habe eine Seite eingerichtet auf der ihr schonmal schauen könnt: Hello Letterpress.

Und über Feedback oder Anregungen freue ich mich natürlich auch. 🙂

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I am excited to tell that I am preparing an online course for beginners who already have a table top press and want to get more comfortable in using it. At the moment I am writing and shooting content but I made a small page with some more details. The course is called Hello Letterpress if you want to have a look. It will be in german and english. 😉

making patterns #2

Die Muster aus meinen letzten Druckversuchen hab ich eingescannt und ein bißchen herum geschoben. Mir fällt es nicht leicht in Mustern zu denken, da ich sonst nie so flächig arbeite. Ich habe erstmal nachgelesen, was ein Rapport im Halbversatz ist und es gleich mal ausprobiert. Könnt ihr es erkennen?
Es gibt noch mehr Bleisatz in meinen Schubladen, der sich zu Mustern kombinieren lassen könnte. Mal schauen, ich werde da noch ein bißchen weiter spielen.


I just had to keep up with this pattern thing. So I scanned the patterns I created last time and rearranged them in photoshop. It’s not going easy for me as I don’t work with repeats daily but it was fun. I had to look up how to do a half drop repeat pattern. Can you see it? Now I am a kind of hooked. I will definitely make some more.

Buchdruck Photopolymer Klischees

Photopolymer Buchdruck

Viele Letterpress Anfänger haben großes Interesse ihre eigenen gezeichneten oder kalligraphierten Designs zu drucken. Wenn man Hochzeitskarten komplett am Rechner gestaltet, kann man mit Photopolymer Klischees arbeiten.
Man braucht dann dafür einen Plattenbelichter, dementsprechende Photopolymerplatten und eine Unterlegplatte auf welche die Klischees aufgeklebt werden. Eine entsprechende Klebefolie kommt auch noch auf die Shopping Liste.

The most beginners in Letterpress want to print their own design. This can be hand drawn, hand lettered or done on the computer. Therefore you have to get a polymer plate made or make the plate yourself.

Ich habe keinen Plattenbelichter und es lohnt sich für mich nicht einen anzuschaffen, da ich nur wenige (und zur Zeit gar keine) Auftragsarbeiten mache. Wenn ich mal ein Klischee brauche, lasse ich mir eins anfertigen. Aber es ist sicher klug gleich einen UV Belichter zu kaufen, wenn man mit großformatige Klischees arbeiten will, da die um einiges günstiger sind wenn man sie selbst herstellt. Hier kann ich leider keine Tipps geben außer in den einschlägigen Foren drukwergeindemarge oder eBay Kleinanzeigen nach Geräten zu schauen.

I do not have a UV exposure unit cause I don’t do client work so often. I mostly use my movable type for my greeting card collection and have to get a cliche made if I need an illustration. But for all of you who mainly want to print from polymer it’s worth to buy a UV light and make the plates yourself. Look for a UV light exposure unit on drukwerkeindemarge or eBay.

Es gibt Photopolymer ohne oder mit Alu/bzw. Stahlrücken. Die in Deutschland gängigen Stärken sind 1,75 mm und 0,94 mm. Man sollte sich anfangs auf eine Stärke festlegen, da sich die Höhe der Unterlegplatte daran orientiert. Klischee + Klebeband + Unterlage muß die Schrifthöhe erreichen, die für die jeweilige Presse nötig ist, zum Beispiel 23,54 mm für deutsche Druckpressen und 23,32 mm für englische Pressen wie die Adana.
Einige Andruckpressen wie die FAG haben ein verstellbares Fundament (eine super Sache!!) so dass dieser Punkt etwas ignoriert werden kann.

There’re different thicknesses of polymer plates available and you have to make sure you choose the right one that goes with your base. Your polymer, the adhesive tape and the base has to meet the type height of your press. This can either be the german height 23.56 mm or the eng/us height 23.32 depending on your press.

Viele Letterpress Interessierte sehen die sogenannte Boxcar Base häufig in Gebrauch bei anderen Druckern. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Stärken und mit einer praktischen Millimeter Einteilung. In diesem Stil gibt es auch die Chase Base von Lyme Bay Press und die Adana Base von Caslon. Allen gemein ist, dass sie mit englischen/amerikanischen Klischeestärken kombinierbar sind, und so nur die engl-/amerik. Schrifthöhe erreichen. Klebt man ein deutsches Photopolymer Klischee dort auf auf ist das gesamte Werk zu hoch.

If you have to meet the english height, use one of the bases and their matching polymer plates from the suppliers above. You find all the details on their sites. You can’t use an english base with a german plate; it’ll be to high for your press and ruin your print.

Meines Wissens gibt es in Deutschland keinen Anbieter für solche Base-Unterlegplatten (wie die von Boxcar) die mit den deutsche Klischees (1,75 oder 0,94 mm) kombinierbar sind. Daher sollte man sich selbst eine Platte aus Alu o.ä. anfertigen lassen. Manche Drucker benutzen eine magnetisches Unterlage, so dass die Klischees mit Stahlrücken an ihnen haften und keine Klebefolie notwendig ist.

Ich habe keine Unterlegplatte, da ich mit Unterlegstegen arbeite. Das ist altes Buchdruck Material was schon früher für das Montieren von Klischees benutzt wurde. Die Unterlegstege haben verschiedene Längen und Breiten und lassen sich so zu einer größeren Fläche kombinieren, was ich praktisch finde.
Einiges Klischees wie das Fahrrad zum Beispiel lasse ich einfach aufgeklebt und stelle sie zur Seite, da ich sie immer wieder verwende. Das ginge mit einer Unterleplatte im Stil der Boxcar Base nicht. Ihr findet Unterlegstege auf eBay und auch auf drukwergeindemarge, und auch hier bitte auf die Höhe achten.

Ich hoffe ich konnte euch eine kleinen Überblick geben.

 Nochmal zusammengefasst: UV-Lampe, Photopolymerplatten, Klischeeklebefolie und Unterleplatte (oder -stege) passend zur (Schrifthöhe der) Druckpresse besorgen.
Viel Spaß beim Drucken!

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letterpress beginners equipment: when you work with movable type

Ich habe vor 8 Jahren angefangen zu drucken. Ich hatte schon einige Holz- und Bleibuchstaben während meiner Uni-Zeit gesammelt und freute mich darauf diese mit meiner ersten Druckpresse, der Adana abzudrucken. Da ich Schrift generell sehr spannend finde, war irgendwie von vorn herein klar, dass ich weitere Schriften anschaffen würde, das machte mir auch unheimlich Spaß.
Ich mag gern diese Puzzlearbeit, die zum Setzen einer Form nötig ist und ich mag auch, dass mich der Bleisatz einschränkt. Ich kann nur aus meinen vorhandenen Schriften wählen und muß meine Ideen und Layouts daran anpassen.

As I started letterpress printing I was eager to finally print the letters I had collected over the years on university. I am totally enthusiastic about type and it was no question to stop collecting fonts. I very like the puzzle-ish aspect of setting up the chase and I enjoy touching each letter and feeling the surface.

Möchte man im Letterpress mit Holz-oder Bleisatz arbeiten, braucht man allerdings nicht nur die Schriften (in verschiedenen Punktgrößen), sondern vor allem auch jede Menge Blindmaterial und Stege in verschiedenen Größen. Die Spatien werden zwischen die Buchstaben gesteckt um sie zu sperren oder um Wortabstände zu bilden und mit den Quadraten füllt man Zeilen auf. Dann gibt es noch Regletten für die Zeilenabstände und für die Leerräume im Schließrahmen hat man Stege. Das alles braucht natürlich viel mehr Platz, es muß in Schränken und Setzkästen verstaut werden. Üblicherweise entwickelt man eine Sammelleidenschaft und es bleibt nicht nur bei einer Handvoll Schriften.


What didn’t occurred to me was the fact that you do not only need the type you also need a lot of spacing material that goes in between the letters, words and lines. Not only grew my collection of type but the non-printing material took up a decent amount of space as well.

Ich habe einige Schriftsätze online gekauft, andere über eBay ersteigert und so manche Setzschublade aus Druckerei-Auflösungen bekommen. Von den letzteren hätte ich die Hälfte lieber nicht genommen. Im Nachhinein ärgere ich mich über diese unüberlegten Anschaffungen. Daher habe ich mir folgende Regeln auferlegt, um im Zukunft nur noch Bleisatz anzuschaffen, der zu meinen Anforderungen an Grußkarten und kleine Poster passt: Antiqua oder Grotesk Schriften in 3 Größen (24/36/48 pt), keine Schreibschriften mehr aber gerne noch Kreise, Dreiecke, Linien.

I definitely bought type that I don’t use and this bothers me a lot. Over the last years I noticed which kind of type I tend to use the most and I came up with some style and size guidelines for my future purchases. This means no script fonts but serif & sans-serif fonts in 3 sizes like 24/36/48 pt and some more lines, ornaments and graphic elements. The overall rule: only buy a font you truly like.

3 easy ideas to print this weekend

Einige von Euch haben eine Druckpresse zu Hause und würden sie so gern öfter benutzen. Ich weiß, dass es schwer ist etwas Zeit dafür in unserem vollgepackten Alltag zu finden. Aber es macht viel Freude und hinterher hält man ein schönes Ergebnis in der Hand. Hier kommen 3 Ideen für Euch, die zeitlich überschaubar sind:

I know some of you guys have a tabletop press at home and wish to use it more. But you don’t find the time. Here are 3 ideas for you that are done easily on a sunday morning:


Hangtags.

Ein Anhänger für das selbstgemachte Chutney. Oder den Apfelmus. Oder oder oder… ich persönlich mag solche Anhänger gerne verwenden, wenn wir Freunden etwas mitbringen.

Und solche kleinen Sachen sind richtig schnell gedruckt und es lassen sich sämtliche Papiermuster die man noch so hat verwerten. Der Rand der Kärtchen ist einfach mit Acrylfarbe eingestrichen.

So easy to do and you don’t use ink at all! Just make an impression in soft cotton paper. Pull out your collection of paper scraps or samples and make some little hangtags.




Mini Notizbriefchen zum mitnehmen.

Diese kleinen Notizzettel im Stil von Streichholzbriefchen sind einfach süß. Es lässt sich sogar noch Zeit sparen, wenn man anstatt eines zweifarbigen Layouts nur ein spannendes einfarbiges Layout entwickelt.

Die Zettelchen eignen sich bestens zum Verschenken. Zum Benutzen sind sie fast zu schade. Ich hab sie damals auf Märkten verkauft und hab noch ein Einziges übrig, dass mich hier auf dem Schreibtisch oft daran erinnert sie doch irgendwann noch einmal nach zu drucken.

These Machbox notepads are so cute. I made them 6 years ago and have one left sitting on my desk. They are perfect gifts and done easily when you keep it simple and do a one-color artwork only.



Watercolour & Letterpress.

Das ist so simpel und so schön. Mit Wasserfarben lassen sich schöne Hintergründe kreieren auf die man den Text druckt. Sicher auch schön ist die Kombination mit einer Illustration anstelle des Textes, zum Beispiel Tiermotive oder Blumen. Man kann sich das Motiv auch aus einem Gummistempel schnitzen.

Get out your watercolor and make some backgrounds. Then print a line of text or an illustration onto the watercolor and there you have a lovely postcard. It’s addictive. 😉




HAPPY PRINTING!

the letterpress workshop season 2/2017



Die nächsten Workshops stehen an. Wenn ihr Lust habt einen Samstag lang Buchstaben zu setzen und die Farbwalze zu schwingen – here you go. Ich freue mich auf Euch Druck-Enthusiasten und auf die Ideen, die ihr mitbringt.



Gerne könnt ihr auch eure eigenen Lettern von zu Hause mitbringen, falls ihr bereits welche habt. Oder denkt auch an Linolschnitte, die ihr bereits geschnitten habt und sich vielleicht in euer Poster integrieren lassen.

Wir starten mit Kaffee und Tee und fangen nach einer kurzen Einweisung gleich an zu setzen und zu drucken. Der Workshop geht von 10-15 Uhr.



Ihr könnt hier die Details noch einmal nachlesen und euren Wunschtermin buchen.

Oder psst: auch als Gutschein verschenken.



Poster Print Workshop

Freitag 7. April 2017

Samstag 13. Mai 2017

Freitag 2. Juni 2017



Adana Bootcamp

Samstag 29. April 2017

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Hey there, I just announced new workshop dates for next season. If you want to learn setting type and printing a poster you’re welcome! There just 2 people per workshop so I can guide you individually.

See the details on the workshop page in my online shop here.

Looking forward to see you then! Sabrina

KorrexLetterpress

watercolour and letterpress

Ich habe die Wasserfarben herausgeholt um kleine Dankeskarten zu gestalten. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht. Schade, dass die Papierreste irgendwann alle waren. Vielleicht mache ich noch eine zweite Runde mit Glückwunschkarten dachte ich heute morgen…
Ich finde das ist ein gutes Anfänger Projekt für Letterpress Newbies. Ich merke mir das für den nächsten Feierabend-Workshop. Die Druckform ist recht schnell gesetzt und das Ergebnis ist so hübsch und vielfältig. Man kriegt so viele unterschiedliche Kärtchen raus obwohl die Druckform immer dieselbe bleibt. Und das säubern der kleinen Adana geht fix, das gefällt mir. 😉

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This was so fun! I played around with watercolour to create little Thank You cards that go with online orders. I could have gone forever. I think this is a perfect beginners project on letterpress as the typesetting and printing itself is quick and easy to set up. And the result is very rewarding.

my attempt at making patterns


Irgendwann Anfang des Jahres dachte ich, ich „sollte“ mich dieses Jahr mal mit Mustern beschäftigen. Ich sehe über die sozialen Kanäle viele Kreative, die tolle Muster auf Stoff stempeln und das ließ mich nachdenken, ob ich mit meinem vorhandenen Material – also Buchstaben, Satzzeichen, Ornamente etc. – ein Muster entwickeln und drucken könnte.
— Way back in January I thought about the work I want to explore more of this year. I like seeing others carving blocks and printing patterns on fabric and I was wondering if I could compose a pattern with my metal type ornaments. 


Ich begann also die grafischen Elemente, die ich eh schon sehr gern mag, zu einem kompakten Block zu arrangieren und mehrmals nebeneinander zu drucken.
— I took all my circles, quadrants and dots, build a block and printed the design side by side in repeat.


Der Block aus Kreisen und Viertelkreisen war anfangs recht kompakt, ich fand das sah aus wie ein Teppich mit Fransen. Das Muster war mit definitiv zu voll. Im Nachhinein ärgere ich mich, denn ich hätte das Layout mit ein wenig Mehraufwand gut als Rückseite für Visitenkarten nutzen können.
— I soon rearranged the composing, did some prints again, didn’t liked it and decided on a more loose layout.


Aber ich hab es Stück für Stück auseinandergenommen, lockerer gesetzt und die Zwischenräume mit Quadraten und Blindmaterial aufgefüllt.
Langsam begann ich zu verstehen, dass es hilfreich ist wenn der Block eine quadratische Form hat. Dann kann man das Papier beim Drucken drehen und auch nebeneinander und übereinander drucken. So kriegt man noch mehr Variation ins Muster und es ist nicht immer nur der gleiche Rapport.
— I turned the paper upside down with every second print to achieve more variation in the repeat and learned I need to have a square block and a square-size paper to work out an overall print.


Am Ende dieses Tages war ich ziemlich zufrieden mit meinem Exkurs in die Musterwelt und habe meine Freundin Nadja (Siebdruckerin & Pattern Designer) nach einem Buch über die technische Herangehensweise bei der Musterentwicklung gefragt. Sie hat mir auch eins ausgeliehen und ich werde es am Wochenende mal durcharbeiten.
— At the end of the day I was pretty satisfied with what I accomplished. I asked my friend Nadja (screen printer and pattern designer) for more information about the technical side of pattern development. She lend me a book that’s now on my to-read-list for the weekend. 

3 mistakes I made when using a polymer plate

In meinem letzten Adana Bootcamp Workshop habe ich mit den Teilnehmern viel über Klischees gesprochen und wir haben von Photopolymer und Magnesiumklischees gedruckt. Ich dachte ich schreibe heute mal über die 3 häufigsten Fehler die passieren, wenn man von Klischees drucken möchte:

Printing from a polymer plate is always a big topic in my workshops. I share today 3 mistakes you want to avoid when using polymer plates on your press.

Photopolymer-Letterpress

#1 wrong polymer
Es gibt verschiedene Arten von Photopolymer. Geeignetes Polymer für den Buchdruck muß sehr hart sein. Ich habe einmal recht weiches Material von einem Hersteller bekommen, mit dem konnte man zwar drucken aber nicht prägen. Die üblichen Stärken sind 1,75 mm oder 0,94 mm. Es gibt Photopolymer auch auf Stahlträger, so dass es auf magnetischen Platten haftet, die habe ich allerdings nicht. Ich klebe es mit spezieller Klischeeklebefolie auf.

Be sure to get the right material, is has to bee especially for letterpress. Otherwise you won’t see any relief on your paper. In Germany are 2 plate thickness available: 1.75 mm and 0.94 mm. You can get steel backed polymer that sticks on magnetic bases or plastic backed polymer. I used plastic and a special adhesive tape for mounting them on my base.

 

letterpress-polymer

 

#2 polymer & base too high
Ich habe meine Photopolymer Klischees am Anfang einfach auf MDF aufgeklebt. Die MDF Platte war allerdings viel zu dick, und die Walzen sind viel zu stramm über das Klischee gefahren. Dadurch haben sie zuviel Farbe abgegeben und der Druck war verschmiert.
Mit dem Klischee zusammen sollte die Höhe 23,56 mm für deutsche Pressen betragen. In Deutschland gibt es sogenannte Unterlegstege in verschiedenen Stärken, die genau zu den Klischeestärken 0,94 mm bzw. 1,75 mm passen.

Die englischen Adana ist aber für die englische Schrifthöhe von 23,32 mm gebaut. Wenn ihr nur von Photopolymer druckt, dann könntet ihr eure Grundplatte (z.B. Magnet- oder Kunstoffplatte) auf die ihr eure Klischees aufklebt passend zum englischen Maß erstellen lassen.

I used MDF wood as a base in the beginning but it was way too high and my rollers even touched it when going over the polymer plate. You don’t want this, your print will look smudged. Your plate and your base have to meet either the german type height or the anglo-american type height depending on your press (23.56 german and 23.32 english).
If you already have a base you need to measure it and order a polymer plate accordingly to the overall height you need.

 

polymer-base

 

#3 inappropriate design
Für den Buchdruck muß man die Gestaltung etwas genauer durchdenken. Auch ich vergesse das leider immer wieder. Große Flächen zu drucken ist wirklich schwierig, sie werden schnell wolkig und man sieht das Papier durch. Wenn man zum Beispiel eine Fläche (ein 5 cm Kreis o.ä.) zusammen mit einer kleinen Schrift oder dünnen Linie kombiniert ist das Ergebnis meistens nicht zufrieden stellend.

Die Fläche braucht viel Farbe um gut abzudrucken, aber die kleine Schrift oder Linie wird bei der Farbmenge zulaufen. Sie benötigt viel weniger Farbe um scharf lesbar zu sein. Ich kann beides nicht in einem Arbeitsgang drucken, dann wird immer eins der beiden Elemente darunter leiden. Ich muß entweder meine Gestaltung anpassen und die Fläche verkleinern oder beides getrennt voneinander drucken.

I still do forget I have to keep the printing process in mind when designing for letterpress. It happens I combine a solid circle with and a fine (dotted) line. When printing I am wondering why the solid area doesn’t seem to print evenly but the fine line is flooded with ink. It’s because the solid area always needs a much higher amount of ink than a fine line or small text. The only solution here is to print both separately with just as much ink as needed.

and ps: do NOT leave your polymer in water overnight. I did that. It nearly disappeared. No joke!