Heute habe ich die neuen Termine für die Letterpress Workshops von Januar bis März 2017 festgelegt. Es wird noch einen Gelli-Printing Workshop geben, aber das Datum steht noch nicht fest. Ihr erfahrt es hier.
Ich freue mich auf alle Druck-Enthusiasten! Bis bald.
Die neuen Termine für die Workshops sind online. Vielen Dank an ALLE die bei meiner Umfrage mitgemacht haben. Es ist herausgekommen, dass ihr euch vor allem für das Drucken von Postern interessiert und viele sich gern eine eigene Presse kaufen möchten.
Die einzelnen Workshops-Termine und freien Plätze findet ihr in meinem Online Shop. Ich freue mich auf euch und hoffe es ist etwas für Euch dabei.
ADANA BOOTCAMP
Dieser Workshop richtet sich an alle, die überlegen sich eine Adana oder eine vergleichbare Boston-Tiegel Druckpresse zu kaufen (oder bereits eine haben). Wir besprechen im Detail wie die Druckpresse funktioniert, wie der erste Druck eingerichtet wird und welche Schrauben zu drehen sind. Ich zeige Euch Papiere, Farben und Material zum Arbeiten mit Klischees und zum Setzen von Blei/Holzbuchstaben.
Wir besprechen und üben das Drucken mit und ohne Prägung und machen eine Blindprägung. Dabei werde ich nichts demonstrieren, sondern euch anleiten alles selbst auszuprobieren. Wir haben dann noch Zeit zum Drucken von Postkarten oder Visitenkarten. Am Ende werdet ihr mit genug Selbstvertrauen für eure eigene Druckpresse und einem Stapel selbstgedruckter Karten nach Hause gehen.
POSTER PRINT WORKSHOP
In diesem Workshop legen wir gleich los und holen uns die Buchstaben aus den Setzkästen. Wort für Wort wird eurer Poster zusammengesetzt und am Schluß in die Andruckpresse rübergehoben und fest geschlossen, Farbe aufgetragen und (tadaaa) gedruckt. Dabei unterstützt ihr euch gegenseitig an der Druckpresse, der eine druckt, der andere nimmt den Druck entgegen. Das Format der Andruckpresse (Korrex) geht bis A3.
Je nach Verlauf und Komplexität eures Werks schafft jeder 2 verschiedene Poster.
LET’S PRINT BUSINESS CARDS
Am Ende dieses Workshop werdet ihr mit 100 gedruckten Visitenkarten nach Hause gehen. Dabei ist es entweder möglich einen kreativen Entwurf mit den vorhandenen Bleisatz Schriften zu setzen oder bereits im Vorfeld ein digitales Design als Klischee erstellen zu lassen.
Wir drucken an den Tiegel Pressen Adana und GoldingPearl.
LITTLE PRINTS
In diesem Workshop gestalten wir Ein-Wort Drucke im Postkarten Format. Dazu arbeiten wir uns einmal quer durch die vorhandenen Schriften und drucken mit der Tiegeldruck-Presse Adana oder Golding Pearl.
Ihr lernt euren Text im Schließrahmen festzuschließen und mit der Presse zu drucken. Am Ende geht jeder mit einem Stapel selbst gedruckter Karten nach Hause. Diese machen sich bestimmt auch gut als Weihnachtsgeschenke.
Wenn euch Workshops rund ums Thema Drucken interessieren, hüpft auf meine Mailing-Liste an um keine Termine zu verpassen.
Üblicherweise schreibe ich euch Tipps und Links als eMail, wenn ihr eine Frage habt. Manchmal telefoniere ich auch mit Euch. Einige treffe ich sogar persönlich, wenn ihr im Atelier vorbeischaut. Weitaus häufiger jedoch sucht ihr in den Untiefen der Archive auf meinem Blog nach Antworten auf eure Fragen.
Klingt jetzt philosophisch, ist es aber nicht.
Es geht um das beste Papier, um Druckfarben oder um Druckwalzen und vor allem um Photopolymer-Klischees.
My first Polymer Plate ist einer der meistgeklickten Artikel auf meinem Blog. Er ist allerdings steinalt und nicht wirklich up to date. Damals habe ich das Polymer mit doppelseitigem Klebeband auf eine MDF-Platte aufgeklebt. So arbeite ich heute nicht mehr, ich benutze Unterlegstege und Klischee-Klebeband. Aber damals – am Anfang – hat das funktioniert.
Die Antworten auf eure häufigsten Druck-Fragen, sowie Tipps und Links zu Bezugsquellen habe ich in der letzten Woche für euch zusammengetragen und jetzt als ebook veröffentlicht. Das ebook ist kostenlos und ihr könnt es gern herunterladen. Zur Zeit gibt es das ebook nur auf deutsch, aber ich arbeite an der englischen Version. Falls ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne eine email!
Usually I reply with tipps and tricks on printmaking to your email that land in my inbox.
Sometimes you call me and we chat. Not so often but it happens we meet in my Atelier and talk letterpress. Most of the times you (means my german readers) search the archives of my blog for some advice.
In the last couple of nights I sat down and put together an ebook that answers your common questions on how to get the Adana ready to print and where to get polymer plates, ink and paper in Germany. So that’s why the ebook is in German. Hope you’re not too disappointed.
But I am working on a english version and will update this blogpost soon.
Beim Anschauen der Fotos von den vergangenen Workshops hat sich ein vorfreudiges Gefühl eingestellt.
Es macht Spaß Euch zu zuschauen, wie ihr eurerseits Spaß am Setzen und Drucken gewinnt. Oft war es spät und draußen schon dunkel als die letzen Farbreste von den Walzen gewischt wurden.
Wegen dem kleinen neuen Familienmitglied hatte ich die Workshops fast 2 Jahre ausgesetzt. Jetzt soll es bald weitergehen!
Nur um ehrlich zu sein: Bevor ich euch zeigen kann, wie die Druckmaschinen funktionieren muss ich jetzt erst selbst wieder herausfinden, wie „das mit dem Drucken“ noch mal geht. Die Pause war doch recht lang und heimlich frage ich mich, ob ich mich wohl an die ganze Druck-Terminologie erinnern werde.
Aber ich freue mich, dass es wieder losgeht.
Über den Sommer hatte ich genug Zeit neue Ideen für schöne Workshops-Themen zu sammeln. Sie sollen jetzt noch besser zu euren individuellen Interessen passen. Außerdem sind auch kürzere Zeiteinheiten für die Schnupper-Drucker unter Euch geplant.
Wir müssen nur zuallererst die Kita Eingewöhnung im September schaffen. Danach lege ich die Termine fest und es geht vermutlich Ende Oktober los.
Bis dahin helft mir bitte bei der Planung: Was interessiert euch, was möchtet ihr lernen, was wollt ihr gern drucken?
Dieses Online Formular dauert 1 Minute und hilft mir sehr in der Vorbereitung. Bitte füllt es aus, hier klicken.
Tausend Dank und bis bald!
——- I paused the Letterpress Workshops for a long long time. Now I gather ideas and inspiration for new Workshops with some more different topics. As soon as my daughter starts daycare regulary the workshops will be back.
If you want to be involved and share your interests so that the workshop is the right fit for you I kindly ask you to fill out this form. It only takes a minute and means a lot to me. I apologize it’s in german. 🙁
Die letzten vier Wochen habe ich sofern nebenbei etwas Zeit war an Ideen zum Thema Küche/Essen gewerkelt. Natürlich hat man immer mehr Ideen als der Tag Stunden hat und so konnte ich leider nicht alle Sprüche und Ideen umsetzen. Es sind drei unterschiedlich große Drucke in sehr kleiner Auflage von 10-15 Stück entstanden. Alle sind auf meiner Korrex Andruckpresse vom Bleisatz und von Holzbuchstaben gedruckt worden und ab jetzt im Shop.
Das nächste Thema wird Arbeit & Büro sein und ich habe mir als Deadline den 1.August gesetzt. Mal schauen, was ich bis dahin in und aus der Presse kriege. 😉 ——–
During the last weeks I worked on ideas on a kitchen/food theme. I couldn’t work out all the ideas, but I managed to make three different prints (shop) whenever there was some time left at the end of the day. It’s a very small edition but the idea behind is to get out of the daily routine and use type and material that I don’t touch often in my regular day to day business. The next theme will be office & work and my own deadline is August 1. You can follow my instagram stream @sa_su_berlin to see what I’ll get off the press.
In Australien ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich die Schubladenausverkäufe vermisse. Überhaupt ist das spontane drucken fast ganz aus meinem Arbeitsablauf verschwunden, was schade ist aber wahrscheinlich normal, wenn das Arbeitspensum wächst.
Also habe ich überlegt, mir selbst ein Thema zu stellen und dazu einfach alles zu drucken was mir so einfällt. Auf Instagram habt ihr vielleicht schon gesehen, dass es um das Thema Essen geht. Es sind schon drei verschiedene Drucke entstanden und zwei weitere kleine Sachen sollen noch folgen, bis es dann am 16.Juni mit einem „limited edition“ Sale im Online Shop losgeht.
Ich muß sagen, ich war leider nicht so spielerisch unterwegs wie ich es eigentlich erhofft hatte, aber das kann ja noch werden. Man muß einfach dranbleiben um gute Sachen zu erarbeiten – das kann man schnell vergessen. ——–
While being on vacation in Australia I realised that I rarely print spontaneously or just for fun to test fonts or ornaments.
I decided to give myself a topic and play with it. So for the first round I started with „food“ and I made some limited prints that will be available as a limited edition print sale on June 16. I didn’t stepped out of my comfort zone that much concerning type setting and design but I already noticed more ideas popping up and I hopefully am more playful on the next topic. You just have to keep working to create good work. I did forget that.
Ich werde oft gefragt, ob ich besondere Druckfarben empfehlen kann. Das ist recht schwierig, denn es hängt davon ab, was man drucken möchte, in welcher Auflage und wie der Arbeistprozess generell ist.
Zum Beispiel eignen sich wasserbasierte Linolfarben nicht für den Druck vom Bleisatz, da sie nicht gut am Buchstaben haften und schnell in der Presse trocknen. Zum Abdrucken von selbstgeschnitzten Gummistempeln oder von Holzbuchstaben sind sie aber ganz gut.
Van Son Rubberbase Druckfarbe ist wohl die am meist genutzte Farbe für Letterpress. Sie ist hoch pigmentiert, sehr pastos und bleibt in der Druckpresse lange frisch. Ich benutze sie gerne. Du kannst sie über polymetaal beziehen, bei Van Son Inks direkt anfragen. Nach meiner Info hat Van Son die Produktion der Rubberbase Farbe eingestellt und es gibt nur noch Restbestände. Eine Alternative dazu sind die Druckfarben von Epple, auch wenn sie nicht den „Rubber“ Rohstoff enthalten sondern andere nicht mineralische Stoffe.
Diese 1kg Farbdosen sind mit 20 Euro pro Dose für einen Anfänger oder Hobby Drucker recht teuer. Daher stelle ich hier folgende Alternativen vor, auch wenn sie preislich (aufs Gramm umgerechnet) nicht unbedingt die bessere Lösung sind:
Das besondere an den Caligo Safe WashBuchdruckfarben (v. Gerstaecker) ist, dass man sie mit Wasser und Spüli abwaschen kann. Das ist wesentlich gesünder als lösemittelhaltiges Waschmittel zu benutzen, besonders wenn man mit Kindern druckt. Die Farben bleiben sehr lange frisch auf der Walze, trocknen auf dem Papier aber auch recht langsam. Einer der Gründe warum ich sie selten für Auflagendruck benutze. Wenn ihr mit dieser Druckfarbe von einem Nyloprint Klischee druckt und ihn dann mit Wasser abwascht müßt ihr zügig arbeiten und das Klischee gut abtrocknen, da sich das Photopolymer auflöst, wenn es länger naß bleibt.
Buchdruckfarben von Gerstäcker: In der Beschreibung heißt es, dass diese Farben auch frei von Schwermetallen sind, das hört sich doch gut an. Ausprobiert habe ich sie noch nicht.
Ich druckte anfangs bevor ich die Van Son Farben angeschafft habe mit den Bio-Farben Öko-Board von Epple, da sie sehr geruchsarm sind und sich mit einem pflanzlichen Waschmittel von den Walzen abwaschen lassen. Sie enthalten auch keine Schwermetalle, sie sind allerdings nur kiloweise über drucken und lernen erhältlich. Sie sind kastenstabil, das heißt sie bleiben lange auf den Walzen frisch. Diese Farben werde ich wieder benutzen wenn die Van Son aufgebraucht sind.
Offset Farben, CMYK + Pantone & HKS: Manchmal bekomme ich alte Farbe aus Druckereien angeboten. Oft ist noch ein Rest in der Dose der für meine Zwecke durchaus reicht. Offset Druckfarbe lässt sich problemlos verwenden, allerdings muß man darauf achten, dass sie kastenstabil ist, d.h. ohne Trockungszusätze (< 1%). Sonst trocknet dir die Farbe auf den Walzen schnell an und du hast mega Probleme beim saubermachen. Ist mir schon passiert, das war wirklich ärgerlich.
Da ich häufig Fragen zu meinen Druckfarben gestellt bekomme habe ich die wichtigsten Dinge in einem PDF zusammengefasst. Ich gebe dir einen Überblick über die Farben, mit denen Du drucken kannst und nenne am Schluß geeignete Bezugsquellen. Wäre das etwas für dich?
Erhalte das kostenlose PDF zum Herunterladen nach deiner Anmeldung:
——–
Van Son Rubberbase might be the most common ink for letterpress printing. I don’t know any stockist but here’re the distributors for Germany: http://www.vanson-druckfarben.de If you’re looking for relief printing inks in Germany try the Online-Shops Gerstaecker or drucken-und-lernen.
Am Wochenende wurden meine Poster in Japan gezeigt. Ich bin schon sehr gespannt, was nun passiert. Wenn genügend Bestellungen zusammen kommen drucke ich eine größere Auflage und die Poster wandern auch in den Online Shop. ——–
My posters were on a show in Japan this past weekend. I am curious what will happen. Do I print a larger run or do they just go on my wall. We’ll see.
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest. Ich bin mittlerweile gut gelaunt zurück und wage mich vergnüglich an zwei neue mir sehr am Herzen liegende Projekte. Eine Plakatsache und ein Buch, aber mehr dazu ein anderes Mal.
Heute mittag ging mein Newsletter mit den neuen Workshop Terminen raus, nun auch hier das Update. Es gibt immer 2 Plätze pro Termin und es sind noch 4 Plätze frei:
6. und 7. Februar
27. und 28. Februar 24. und 25. April 8. und 9. Mai
2 x 3 Stunden, jeweils Donnerstag und Freitag Abend 19.00 – 22.00 Uhr
139 Euro pro Person inkl. 19% Ust.
zzgl. Kosten für Papier je nach Verbrauch
Ich freue mich über Anmeldungen unter post(at)smallcaps-berlin.de
ps: Vielen Dank an Anika und Michael für die Fotos von ihrem Workshop im November! ——–
So I am back from the christmas holidays and I hope you had a great time too. I started working on a new project today and hope to share some pictures soon. In the meantime I updated the dates for letterpress classes (see above).
If you’re interested in more info send me an email to post(at)smallcaps-berlin.de.
The pictures were taken during a class with Anika and Michael back in November {Thank you Anika}.
Im Moment bekomme ich hin und wieder schöne Post mit hübschen kleinen Samentütchen. Ich beteilige mich am Projekt Letterpess edible von Roxy Columbus, bei dem zwei Handvoll Leute sich gegenseitig Samen fürs nächste Frühjahr schicken. So einige sind schon eingetrudelt und ich selbst habe letzte Woche meine Post auch auf die Reise geschickt.
Zu dem Tütchen mit Salatsamen habe ich eine Postkarte „eat your greens“ in Kupfer gedruckt. Ich selbst habe zwar keine Dose (die sind schweineteuer) aber ein befreundeter Künstler hat mir seine Kupferfarbe ausgeliehen. In feuchtem Zustand sieht sie richtig toll aus, aber in trockenem Zustand bleibt leider nicht viel mehr als ein braun mit leichtem Metallschimmer übrig.
Das mag aber auch daran liegen, dass das Naturpapier extrem saugt. Ich habe für die Postkarte verschieden farbige Papiere verwendet, die unter anderem organische Stoffe aus Nüssen, Zitrusfrüchten, Oliven, Kiwis und Mais enthalten. Das passte so gut zum Projekt. Aber nun ja, das war der einzige Ausflug mit der Kupferfarbe, denke ich. Sie riecht auch so extrem stark.
All die anderen bisher gedruckten Sachen aus dem letterpress edible Projekt könnt ihr auf der FB page anschauen.
——–
I got some nice letters from other printers that also take part in the letterpress edible project organized by Roxy Columbus. I finished my lot last week.
Along with the seeds I sent a postcard „eat your greens“ printed with copper. I borrowed the ink from a befriended artist ‚cause I was faszinated how copper would look.
The wet copper looks really cool, but once dried it’s more brown with just a little shimmer.
But this may be caused by the paper I used. I actually like the paper, it’s made of a percentage of by-products from olives, corn, fruits and nuts and this fits perfect to the letterpress edible project. But the paper sucks ink a lot as most uncoated paper does. So I guess this was the one and only experiment with metallic ink for me. It also smells terrible.
But back to the project: see what the other participants sent out on the FB page.
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