Kategorie: Letterpress

a new book(let)

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three in a row
Auf Bierpapier der Sorte Weizen wollte ich schon immer mal drucken. Das ist einfach herrliches Papier. Cyan und Magenta übereinander mochte ich auch gern sehen. Gleichzeitig ist mein Buchbinder umgezogen und fand ein paar Restbestände von Buchblöcken in einer Kiste. Und deshalb gibt es jetzt 123 Notizbücher. Man kann aber nur 122 erwerben, eins behalte ich selbst. Nur welches?

Warum noch mal nahm ich das A? Weil A wie Anfang. Nein, das N wie Notizen sah blöd aus. Übrigens hat Helmut die Hand auf dem Rücken beigesteuert. Und den Slash, der ist aus einer 12 pt Gill. Eine neue Schrift, von der ich noch nichts gedruckt habe außer diesen Schrägstrich. Bei meinen anderen Schriften habe ich keinen Schrägstrich gefunden. Genauso wie die Anführungszeichen, aber das war ja eine andere Geschichte… Bleisatz ist nicht so einfach. Seufz. Büchlein im Shop.

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I wanted to print on the lighter beerpaper for a while. This paper is called wheat, as we Germans like to drink wheat beer. And the idea of printing cyan and magenta, which is seen quite often, was sitting in my mind also. Weeks ago my bookbinder moved and found some overleft blocks in a box. So here they are, 123 little notebooks, but just 122 will go into the shop. I keep one for myself.

Why do I picked the A, ah yes I remember the A is for beginning. In german. But to be honest it was the N for Notes what I first wanted, but that character hasn’t such a nice shape in this type set. The type is called Reporter you may know it from the headlines of Fantomas or Pulp Fiction.
The little hand on the backside was contributed by Helmut and the slash is the only letter from my new 12pt Gill that I’ve printed so far. Just because my other sets do not provide any slash, same with the quotation marks, but that’s another story… phew. Who told me typesetting is easy? Can’t remember. Ha ha.
The notebook went in my Small Caps shop. Check back my etsy shoplater the day.

Special Sale October

Auf den letzten Drücker kommt hier der für Oktober versprochene Schubladen-Ausverkauf. Sieben Pakete konnte ich dieses mal aus den gedruckten Sachen zusammen stellen, die sich in meiner Schublade angesammelt haben. Einige technische Probleme (Server, Versand und Co.) haben den Ausverkauf immer wieder verzögert, aber jetzt geht’s los. Wer möchte, bitte hier entlang.
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Here we go. The so long awaited special sale with handprinted goods is online now. Products that doesn’t go in my normal range or have little spots in print are collected in my drawer. I chose different items out of them and arranged seven little packages. For sale in my shop, shipping within Europe.

random atelier pics

desk
Adana with red
Happy Birthday locked
cowboy
cowboy-gill
lettersonthedesk
abc-cyan
Ja es sieht doch aus, als hätte ich diese Woche viel geschafft. „Big rocks first“ ist ein Satz aus einem Vortrag zum Thema Projektmanagement und der hat sich scheinbar in meinem Hirn festgesetzt. Gesagt wurde er von Eleonore Mayrhofer (aka e.m. papers) während der hello etsy Konferenz. Zumindest die großen Steine auf der To-Do Liste konnte ich also abarbeiten. Und das fühlt sich gar nicht schlecht an. Die nächste Woche kann kommen. 🙂
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I saw the presentation from Eleonore Mayrhofer at the etsy conference. She talked about project management and I remember three words: „Big rocks first“. I was thinking about this while writing my to do list for the past week and yes; it seems I got a lot of work done. Some big rocks. Great. Let’s see how it works out for the next week. 🙂

type impressions – exhibition in denmark

Heute möchte ich allen, die in nächster Zeit nach Dänemark fahren, ans Herz legen in Odense anzuhalten und der Ausstellung Type Impressions einen Besuch abzustatten. Auf flickr kann man Fotos des Symposiums anschauen und es wurde auch ein kleiner Film gedreht. Während ich das schreibe, frage ich mich ob das eigentlich die erste europäische Ausstellung über neue Trends im Buchdruck ist? Ich freue mich mit meinen Arbeiten vertreten zu sein und ziehe meinen Hut vor den Organisatoren Keith und Jens! Tak Tak.
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There’s a exhibition in Denmark about new trends in Letterpress that I highly recommend. And I am happy to have some of my own work there. You can see a little film and some photos about the symposium there and please pay them a visit if you’re going to denmark in the next time. It looks like a great collection of prints, thanks to Keith and Jens for organizing!

cabaret typographie

Eine mysteriöse Botschaft fischte ich dieser Tage aus der hintersten Ecke unseres Briefkastens. Eigentlich war es gar keine Botschaft nur ein mit Buchstaben bedrucktes Papier in der Größe eines Lesezeichens. Auf der Rückseite befand sich eine Tumblr-Adresse. Sonst nichts. Nun ist dieser Briefkasten die Postadresse von 10 Leuten, den Mitgliedern der Werketage und die Wahrscheinlichkeit, dass nicht adressierte Post ihren angedachten Empfänger findet ist – wie soll ich sagen – Glückssache.
Was ein Glück also, dass ich als die erste am Briefkasten, das Lesezeichen vor dem vermeintlichen Mülleimer bewahren konnte. Mit der Adresse in der Hand lief ich also zurück ins Atelier, tippte sie ein und klickte durch die Arbeiten von Cabaret Typographie. Eine eMail und ein paar Tage später stand Tommaso (rechts im Bild) dann im Atelier und erzählte mir von den Projekten in seinem Druck Kollektiv.
Ich mag Berlin. Früher oder später kommt ihr nämlich alle zu Besuch. Cheers!
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The other day I picked a mysterious letter out of our mailbox. It wasn’t a real letter but rather a paper in the size of a bookmark printed all over with various letters on one side and with a tumblr-address on the back. No delivery address, nothing. We from my workshop floor share that mailbox, so this bookmark could have been for any of us 10 but as it was letterpress printed the probability it should reach me was given I thought. So I went straight back in the atelier to check the tumblr address and got in contact with Tommaso (the guy on the right) who visited me this week and told me about his group 
Cabaret Typographie.
That’s what I love about Berlin. Some day you will come and visit. You’re welcome. Cheers and Ciao!

hidden goods

Ich habe eine Schublade voller gedruckter Dinge, die es nicht in den Verkauf geschafft haben. Die meisten davon sind zu kompliziert um in Serie hergestellt zu werden oder haben einen kleinen Makel. Im Druck nicht perfekt, zuviel Farbe oder zu wenig oder so. Trotzdem sind sie ganz schön und müssen eigentlich nicht für immer in der Schublade bleiben. Daher starte ich am Montag einen Schubladen- Ausverkauf. Von allem ein bißchen und das als Paket zu einem Schubladen-Ausverkaufs Preis. Mehr dazu dann nächste Woche, ich muß es jetzt erst einmal sortieren. 🙂
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I have a drawer full of printed paper products that didn’t make it in my range of goods. Mostly because of I couldn’t print them price wise in a higher amount. And some of them turned out with too much ink or less so I put them aside. Nevertheless they are beautiful and I need the space in my drawer. So I do a special sale starting next monday, where I sell the stuff in small packages for a special price in my online shop. Check back 🙂

Curling Photopolymer

curling plates
Hey, ist hier jemand mit dem gleichen Problem?
Diese zwei Formen dort haben sich recht bald nach dem Entwickeln des Nyloprints zusammengerollt. Im letzten Winter habe ich sie mal auf die Heizung gelegt, damit sie biegsam werden und dann unter einem riesigen Bücherstapel gepresst. Um ehrlich zu sein hat das überhaupt kein bißchen geholfen.

Ich habe schonmal hier und da gehört, dass die Nyloprints sich manchmal rollen. Ich hatte eigentlich kein Problem damit, denn ich verwahre sie meistens montiert im Regal. Die kleinen kleben auf Unterlegstegen und die größeren auf MDF. Ich packe sie in Nichts sonst weiter ein.
Auf Dolce Press habe ich heute morgen gelesen, man solle es mal mit einem feuchten Geschirrhandtuch und einem Zip-Lock Plastikbeutel versuchen. Das werde ich gleich ausprobieren. Andere Tipps und Tricks sind aber auch Herzlich Willkommen, falls jemand was weiß. Danke! 🙂
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Is there anybody with the same problem reading here?
These two plates started to curl some days after developing the plate. Last winter I’ve placed them on my heating to get them smoother and pressed them between heavy books. No reaction at all. 
I do not have that problem with all my plates, just with these two. Normally I leave my plates mounted and store them on my shelf, no problem. I think it has to do with Humidity, but I wonder why the other plates don’t curl.
This morning I read on Dolce Press that a dampen towel and a zip lock plastic bag could help. I’ll try this soon, but if you have any other suggestions let me know. Thanks! 🙂 

Letterpress in San Francisco

Greeting Card by Hello!Lucky

Bei meinem Besuch in SF wollte ich unbedingt ein typisches Letterpress Studio besichtigen. Ich stellte mir das so als ein 3-4 Mann Betrieb vor mit zwei Heidelberger Tiegeln in der Mitte und ein paar Schreibtischen drum herum, an denen die kreativen Köpfe sich neue Designs ausdenken und ab und zu drucken oder jemanden drucken lassen. Ähm, ja welch naiver Gedanke.

Es gibt relativ viele Letterpress Studios in San Francisco und ich hatte bei Hello!Lucky um einen Besuch angefragt. So lief ich also vorletzte Woche in Downtown San Francisco rum und zählte die Straßen bis ich zwischen der 5th und 6th das Schild von Hello!Lucky mit dem Logo erspähte. Es ist ein kleines zweistöckiges Haus, eine frühere (vielleicht Auto-)Werkstatt mit großem Eingangstor.
Öffnet man die Tür steht man gleich mitten im Geschehen. Linker Hand die schwarzen Heidelberger Pressen, ganz vorn eine Heidelberger Zylinderpresse, an der ganz lässig drei schicke Bikes lehnen; fixed gear vermute ich, mit kurzem Lenker und sonst nichts dran. Cool.
Ich drücke mich daran vorbei und und muß nur noch einen Riesenschritt über eine Palette voller Notizbuch-Cover aus Kraftpapier machen und dann stehe ich wirklich drin und vermutlich allen im Weg. Ich bin mit Lillian verabredet und sie befindete sich upstairs, wie mir ein junger Mann mit Schürze und Spachtel erklärt, der bestimmt zu einem der Bikes gehört.
Flugs hochgelaufen bin ich auf einer Art Empore im Kundenbereich, die in der Mitte den Blick herunter in die Werkstatt und ihre Pressen freigibt. Und jetzt beginnt der Teil, wo ich wohl mit offenem Mund und großen Augen einen ziemlich dämlichen Eindruck mache. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viele Designs da hängen, wie viele Boxen voller Wedding-Karten dort in Regalen stehen und wie viele Leute da arbeiten. Puh, ich bin mehr als beeindruckt, überfordert könnte man auch sagen.

Lillian bringt mich wieder runter und lässt mich von dem jungen Mann mit Schürze, James, durch die Werkstatt führen. Ich entdecke drei Heidelberger Tiegel, Windmill, wie sie in den Staaten genannt werden und eine Vandercook, mit der die Gründerin des Studios, Eunice damals begann. Wenn ich mich recht erinnere war das 2003. Ich sehe einen riesigen Tisch an dem ein Mädel gerade eine Sendung verpackt, daneben ein Regal mit Papierbögen bis unter die Decke. James positioniert ein Design, trägt Farbe auf und stellt seine schnaufende Presse an. Los geht das Geratter. Ich frage wieviele Karten er am Tag so druckt und er überlegt und bläst die Backen auf. Grinsend zeigt er auf eine Box, in der sich Klarsichthüllen mit Auftragserteilungen stapeln. O-okay I get an idea, meine ich. Ob er den ganzen Tag nur druckt? Yes, sure, sagt er. Und sein Kompanion auch. Er zeigt mir die große Heidelberger Zylinderpresse und erklärt, dass sie auf der einen eher die Karten und auf der anderen eher größere, flächige Sachen drucken. Wir sprechen über Farben und Papier, Polymer Plates und Schrift und er gibt mir zwei Tipps, wo ich in SF noch unbedingt vorbeischauen sollte. Toll. So ist also ein typisches amerikanisches Letterpress Studio. Krass.

Leider gab es keinen Moment für Fotos, aber es gibt auf dem blog ein video, das ihr Euch anschauen könntet.
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Last week I said hello to the folks of Hello!Lucky. Their studio is close to downtown San Francisco so I did a quick walk and stood finally in their shop. Three fixed gear bikes leaned against a big black press left hand from the entrance. I needed to jump over a palette with notebook covers printed on kraft paper to get really in. 
I had an appointment with Lillian and a guy wearing an apron and holding a spatula said she is upstairs. So I took the few steps to get in their customer area and wow, I couldn’t believe my eyes. You have no idea how many designs were displayed, how many wedding cards laid in boxes on the shelves and how many nice people were working there. Within the first minutes I couldn’t say anything, I just watched with big eyes on all their cards and paper products. The custom area was like a balcony from which one could look downstairs in the printing area. 

Lillian took me downstairs again and handed me over to James, the guy with the apron, and he took me on a little tour through the studio. In this one room I spottet three Heidelberg Windmills, a Heidelberg Cylinder Press and the Vandercook, that was the first press of Eunice the founder of Hello!Lucky. There were shelves with paper up to the ceiling and a huge table where a girl packed an order. Cans with ink on a pretty shelf next to locking chases, furniture and a Mac. 

James placed a plate, added ink on the press and started his windmill. We talked about paper, ink, polymer plates and I asked how many cards he prints a day. He thought twice and showed me his box with a bunch of filled-out order forms waiting to be worked off. Gosh, I had no idea. If he prints all day long every day a week? Yes, sure was his answer. Along with his companion. Wow. As I said goodbye he gave me two tips where to go as a paper and print addicted visitor. Lucky me. 

I didn’t want to disturb talking with taking pictures, so please have a look at their blog and this video.

hooray, a new card

hurra it's a baby2

Endlich gibts mal wieder eine neue Karte und diese war wirklich eine schwere Geburt. Seit einem halben Jahr sammle ich schon Sprüche für die kleinen Erdenbürger und seitdem schob ich die Karte vor mir her. Jetzt ist Schluß damit, es wurde gedruckt, ich bin zufrieden und nun wird zielstrebig der nächste schier unlösbare Punkt auf der Liste angegangen: eine Glückwunschkarte zur Hochzeit. Oh mann o mann, eine noch schwierigere Aufgabe.
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It’s a bit quiet over here. We are working on our new flat and preparing a journey. In the meantime a new card went into the shop. I finally did a hello baby card, hooray! So long awaited. And what’s next? A wedding card for sure 🙂