Heute hatte ich nordischen Besuch im Atelier. Helmut {mag dem ein oder anderen Leser hier schon bekannt sein} hat mir – während er interessante Stories aus der Welt des Buchdrucks erzählte – einen professionellen Aufzug an der Adana eingerichtet. Und durch seine exakte Beschreibung konnte ich nach seinem Besuch Ruck Zuck den Zylinder der Korrex mit einem neuen Aufzug versehen und hatte nach 15 Minuten meinen ersten Druck. Aha! So gehts besser, wunderbar. Danke nach HH 🙂
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Today Helmut from Hamburg came for a visit. Beside interesting stories from the printing scene he did a professional packing on my Adana. And he told me which screws to pull for changing the packing on the proof press. So after he left I was able to change the tympan and get my first print on the Korrex. Yay. Many many thanks!
Kategorie: Printmaking
some more hangtags
cute little ornaments
Verwundert reiße ich einen dicken Umschlag auf, denn eigentlich hatte ich nichts bestellt. Fünf Zeilen dieser schönen Ornamente, ausgebunden mit Kolumnenschnur, purzeln mir in die Hände. Gegossen wurden Sie in Hamburg im Museum für Arbeit auf einer alten Monotype, wie ich aus dem netten beiliegenden Brief erfahre. Auch das @-Zeichen aus Birnbaumholz wurde dort auf einer alten Holzletternfräse gemacht. Die Fräsmaschine habe ich selbst dort letztes Jahr live gesehen, wie auch andere Tiegel- und Zylinderdruckpressen. Leider ist mittlerweile der Weg zu weit um persönlich Danke zu sagen! Aber die kleinen Ornamente werden nun eingescannt und irgenwo hier online Verwendung finden. Danke Helmut! *Kurse im Museum -> Klick*
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I was surprised as I opened a little parcel that I didn’t ordered. Fife rows of these little ornaments fell in my hand. They have been made with an old casting machine in Hamburg in the Museum of Work. Although the @letter made of pearwood was cut with an old milling machine. I saw this machine last year during a visit. Sadly now it is too far away to go back and say thanks to Helmut in person. But I’ll scan the ornament print for using it also on the blog somewhere …
Ja! Oui! Yes!
Im Januar hatte ich die Möglichkeit Oryanne und Raphael bei ihrer Einladungskarte zu unterstützen und das war ein sehr schönes Projekt. Die beiden wünschten sich eine Karte mit „handmade“ Charakter und fanden – beide sehr an Typographie interessiert – das Fehlen von Hochzeitsgrafiken in meiner Klischee-Ansammlung alles andere als tragisch. Im Gegenteil. Und ich find es super. Die beiden sind Franzosen und leben in Berlin, heiraten aber in: Paris. Oh la la. So schön! Merci beaucoup et bon marriage!!!
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It was a pleasure to me printing these wedding cards for a lovely french couple. Oryanne and Raphael wanted a handmade card for their special day, so we met in my studio to arrange their individual layout. They both are interested in typography, so the lack of wedding blocks in my collection wasn’t a big problem. I am really happy with the design and the typeface they chose for the „Ja“. It is an old typeface from 1927, used for advertising. They both live in Berlin, but will get married in Paris. C’est merveilleux, n’est-ce pas? Bon marriage!
My new car
I got this Mercedes-Benz a few weeks ago. It is my current fave, but I had to wait ‚til yesterday to make the first print. I like the illustration; the paper is the problem. I can’t decide which one I should take: asphalt, beer or creme. I postpone this decision – now I am searching for a Porsche.
Schnauf, schnauf, kling
„Ich kann Ihnen die ja mal kurz anstellen“ war der häufigste Satz, den ich im Museum für Druckkunst Leipzig gehört habe. Etwas ungläubig muß ich wohl geguckt haben. Da steht der Mitarbeiter vor seinen historischen Maschinen in einer Halle ähnlich der Größe eines Basketballfeldes und drückt ein paar Knöpfe. Ich stehe vor einer Reihe Heidelberger Tiegel und einer davon wird gleich schnaufen und stampfen. Ich bin gespannt. Ich habe zwar schon mehrmals Heidelberger in Aktion gesehen, aber so nah ran konnte ich noch nie. Dann gehts los, die Sauger saugen, die Walzen rollen und von Zauberhand bewegt sich das Papier von einem Stapel zum anderen. Ich bin geplättet. Der Mitarbeiter drückt ein paar Knöpfe und das letzte Papier gleitet vom Stapel. Toll. Dann erklärt er den Unterschied zwischen Tiegel und Zylinderpresse. Mal sehen, ob ich das noch richtig wiedergeben kann: Bei einer Tiegelpresse ist das Prinzip Fläche gegen Fläche. Das Papier wird gegen die Satzform gedrückt. Es ist also nötig an allen Seiten einen gleichmäßigen Druck zu erzeugen um einen guten Abdruck zu bekommen. Bei einer Zylinderpresse wir nur dort Druck ausgeübt, wo der Zylinder das Papier an die Satzform presst. Ähnlich einer Radierpresse.
Um seine Wort zu untermalen, zeigt der Mitarbeiter auf ein Ungetüm gegenüber. „Das ist eine Zylinderdruckpresse“, meint er und: „Ich kann Ihnen die ja mal kurz anstellen“. Hier sind allerdings ein paar mehr Knöpfe zu drücken. Diese Presse ist so komplex, dass ich sie Euch nicht beschreiben kann. Überall Bänder, die den Druckbogen transportieren, bis er zu einer Walze gelangt, die ihn eine Etage höher transportiert, wo er auf Bändern weitertransportiert wird. Krass. Das war auch nicht die letzte Presse, die extra angestellt wurde. Außerdem wurde die Linotype Zeilensetzmaschine gezeigt, die ganze Zeilen setzt und gießt. Kleinere Exemplare davon sollen sogar früher auf Kreuzfahrtschiffen in Kombination mit Heidelberger Tiegeln für individuelle Drucksachen gesorgt haben. In einer Schiffsdruckerei sozusagen; hoffentlich hatten die keinen Ärger mit purzelnden Lettern bei Seegang. Nach erfolgreicher Arbeit wurden die gesetzten Zeilen dann wieder eingeschmolzen und neue Lettern konnten gegossen werden. Ich habe mich kurz gefragt, ob es in dieser Zeit schon Tageszeitungen gab, die auf diese Weise gesetzt wurden … was für eine Arbeit.
Neben den maschinell betriebenen Pressen standen im Museum auch viele Handpressen, die mit Satz oder Klischee bestückt zum Drucken einluden. Außerdem konnte ich es nicht lassen, ein paar schöne Postkarten und einen Buchstaben zu kaufen. Herrlich.
I visited the Museum of the Printing Arts Leipzig after the book fair. It is a wonderful museum, with a huge collection of historical printing presses and other machines. Most of them can be used for printing and the assistant showed them to us. He also explained the difference between platen and cylinder presses and the mechanism of each press he let print for us. There were also composing machines shown, which cast type in a row. I was really impressed to see all the presses working. Besides these huge presses they had a nice collection of platen presses. Some of them were set up with type for printing, so I did 🙂 I also bought cool postcards and one letter. It was a really nice day.
Leipzig – a bientôt!
Das Druckkombinat Nord setzt sich aus dem grandiosen Verlag Mückenschwein aus Stralsund und dem Buchdruckmuseum Mecklenburg/Vorpommern zusammen.
Außerdem hat mich der Leipziger Verlag Lubok begeistert. Er verlegt Bücher mit Originaldrucken von Linolschnitten unterschiedlicher Illustratoren und Künstler. Gedruckt wird auf einer Präsident-Schnellpresse von 1958. In Berlin sind ausgewählte Drucke gerade in der Galerie bongoût in der Torstrasse zu sehen.
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I was also flashed by a publisher from Leipzig called Lubok. They print books from linocuts made by various artisans. They use a big press from 1958 and currently have an exhibition in Berlin at gallery bongoût, if you are interested. Really nice work!
Ohne Farbe, bitte.
Wochenendschicht: Der Farbkreis
Päckchen, parcel post!
Briefe zu kriegen ist toll, außer Rechnungen natürlich, aber Päckchen zu bekommen noch besser. Besonders wenn sie aus Japan sind und voll mit neuen Gocco Supplies. Yeah! Heute kamen neue Lampen und Screens und außerdem magischer Schaumstoff, damit ich nun mehrfarbig in einem Druckvorgang drucken kann. Hooray!