Am Wochenende wurden meine Poster in Japan gezeigt. Ich bin schon sehr gespannt, was nun passiert. Wenn genügend Bestellungen zusammen kommen drucke ich eine größere Auflage und die Poster wandern auch in den Online Shop.
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My posters were on a show in Japan this past weekend. I am curious what will happen. Do I print a larger run or do they just go on my wall. We’ll see.
Kategorie: Typography
smell the ink
Wenn ihr in den letzten Tagen hier rein gekommen wärt hättet ihr wie eine Kundin neulich gesagt: hui, hier riecht’s aber sehr nach Druckfarbe. Sehr sehr doll.
Die Arbeit der letzten Wochen muß morgen nach Japan geschickt werden, damit alles pünktlich zur Messe am 1.Februar dort ist. 10 Poster. Leider trocknen sie sehr langsam. Sehr sehr langsam. Und eins muß ich jetzt noch schnell fertig drucken. Sehr schnell. 😉
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What I am doing lately: letter posters for Japan. I have to ship them tomorrow and one is yet not printed. I hurry on. More pictures soon.
calendar 2014
Wohoo, fertig. Am Ende hat es sich noch ganz schön gezogen, es müssen immer noch Blätter sortiert und Löcher gebohrt werden. Aber der Hauptteil ist geschafft; der Kalender ist in meinem Shop. (Hier bei etsy/ und hier bei dawanda)
Ich muß sagen das Gestalten der Buchstaben hat mir sehr viel Spaß gemacht. Der Anfang war etwas mühsam, da ich sonst nie soviel am Rechner gestalte und ich nicht (mehr) gewohnt ohne die Limitierungen meines Bleisatzes zu arbeiten. Da kann man sich schonmal in den vielen Möglichkeiten verlieren und die Entscheidung ob orange oder blau, ob dick oder dünn und ob mit oder ohne Schatten kann einem unglaublich schwer fallen.
Das drucken am Riso war auch nicht so ein Klacks wie vermutet, mein Papier war etwas zu glatt und ich mußte die Maschine zweitweise mit Einzelblätter füttern anstatt stapelweise… insgesamt habe ich 4 Tage an der Maschine gestanden. (Dafür weiß ich jetzt jeden Trick für eventuell kommende Projekte – auch nicht schlecht.) So, nun geht es ans sortieren.
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Finally done. Woot woot. It took actually longer than expected and I might know now all the tricks to run the riso machine with thick paper. Mine was also a bit too sleek and at the beginning I had to feed the paper one by one. BUT I am very happy I did this and the calendar is finally in my shop. (here on etsy / dawanda)
I enjoyed designing the letters in the computer. I don’t do some many designs with the computer anymore so I had to get used to the unlimited possibilities of adding colors, shadows or transforming shapes again. Decision making can be such a cruel. I did three or more letters for each month until I could decide on one. My mind was producing the best ideas when every month was nearly finished, but that’s how creativity works, right? So I redesigned a few.
Now I need to gather the sheets together and bring them in order, pull the hole and add the leather band. 🙂
risograph
Dieses Jahr drucke ich meinen Kalender auf dem Riso von Anna. Anna ist der kreative Motor hinter Studio Blink Blink, ein co-working space mit viel Platz und Material zum Machen aller Art und eben auch einem Risograph Gerät. Der sieht eigentlich aus wie ein Kopierer, arbeitet aber nach dem Siebdruck Prinzip. Es wird ein Master-Screen erstellt, das ist eine Art Folie, in die kleine Löcher gebrannt werden durch die wiederum die Farbe dringt. Die sojabasierte Farbe wird dann über den Master auf das Papier aufgedruckt, wobei schöne kleine Unregelmäßigkeiten in der Fläche der Farbe entstehen.
Ich finde es sehr charmant, dass der Druck nicht so ebenmäßig ist wie ein Offsetdruck und sich nicht so glatt anfühlt wie Digitaldruck.
Übrigens muß die erste Farbe sehr lange trocknen bevor die zweite Farbe auf das Papier gedruckt werden kann. Ich werde also noch zweimal am Riso stehen und 975 Blätter durchjagen, bevor der Kalender fertig ist. Puh, zwischendurch dachte ich schon, was habe ich mir bloß eingebrockt… 🙂 Bilder gibt’s wie immer auf Instagram @sa_su_berlin
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This year I am printing a calendar on the Risograph printer at Blink Blink Studio.
Anna runs this great co-working space with a very creative atmosphere. All the paperscraps from double printed artwork and all the tapes and books – I very like it.
The Risograph is a mix between a copy machine and screen printing. It burns a master screen on somewhat like paper and only prints one colour at a time. The pastose ink is soy based and dries very slowly. But overall a risograph looks like a copy machine.
I am very fascinated by this technique ‚cause the prints come with a variation in colour density with little dots and lines. An exact registration is nearly not possible so you might have little gaps between two colour areas. I do like that look though I try hard to get close to the perfect print… ha ha. Hard work.
Hope it all turns out well, I have to more days to print.
random atelier pics
Hier ist voll was los, wir schaffen was das Zeug hält. Diesen Monat hilft mir Miriam, eine Grafikdesignstudentin aus Kairo. Sie hat mich auch drauf hingewiesen, dass ich meine Instagram Bilder besser mal tagge und das dies bereits von Anderen mit #smallcaps oder #smallcapsberlin gemacht wird. Tja, was man so lernt von den jungen Leuten, nicht? 🙂
Bilder (und bald auch Filme) aus dem Atelier gibt’s dort unter sa_su_berlin
ps: für ihre Interview-Reihe im Augenblick habe ich Nicola ein paar Fragen beantwortet und sie hat super tolle Fotos gemacht. Vielen Dank für eure netten Kommentare auf meiner FB-Seite!
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It’s crazy busy here at the moment. Luckily I have Miriam, graphic design student from Cairo, for help this month. She also pointed out I better tag my instagram pictures with #smallcaps or #smallcapsberlin and showed me that others already do this. Ha! What you learn from the young folks! We start making videos soon. (@sa_su_berlin on instagram)
ps: I answered some questions for the interview series im Augenblick and Nicola made these really great photos. Thank you for all your nice comments on my FB page.
freundts & Small Caps
Ende April hatte ich Besuch von Sabine und Yves von freundts. Im Gepäck einige hübsche Holzbuchstaben aus ihrem Fundus. Wir hatten nämlich beschlossen gemeinsame Sache zu machen.
Entstanden sind zwei Poster Prints in limitierter Auflage, handgedruckt auf meiner Korrex. Das Zzz ist eine Lautmalerei wie ihr sie aus Comics kennt. Daher passt der Print sehr gut ins Schlafzimmer. Die „2“ eignet sich zum Beispiel als Geschenk für ein Brautpaar oder also Deko auf dem Hochzeitstisch.
Hübsch sind sie geworden und Sabines Fotos sind richtig gut gelungen, wie ich finde. Und falls die Drucke Euch auch gefallen könnt ihr sie in unseren beiden Online Shops finden. Bei freundts gibt es auch die dazugehörigen Holzlettern. Und nicht nur diese!
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Sabine and Yves run an Online-Shop called freundts with a lot of vintage letters you dream of. Earlier this year they came to Berlin and brought me some letters from their collection. We decided to start a little print project and here we go: There’re two new prints in the shop!
The Zzz is printed in three shades of blue and makes your bedroom wall look beautiful. The „2“-Print could be a perfect gift for a wedding couple. All prints are printed on my proof press, inked and pulled by hand. They’re limited to a number of 25, signed and numbered on the back. A great start for our first collaboration in my opinion.
stick to what you do best
Irgendwann vor einigen Wochen habe ich plötzlich verstanden, dass ich das machen muß. Dass ich einfach einen Tag lang am Tisch stehen muß, Schubladen aufreißen, Sachen rausnehemen, ausprobieren, zusammenpuzzeln die nächste Schublade aufreißen, darin herumwühlen… wieder zu schieben. Den zweckentfremdeten Quarkbecher oder die alte Zigarrenschachtel hervorkramen und gucken was sich da versteckt. Und dann am besten alles stehen lassen und morgen noch mal drüber nachdenken. Deswegen ist der Tisch auch immer so unpraktisch vollgestellt. Deswegen fluche ich vor mich hin, wenn etwas von den Buchstaben-Grüppchen umfällt. Aber es hilft nichts. So arbeite ich.
Natürlich gibt es tolle Schriften von myfonts die hüpfen, winken und blinken und sagen: nimm mich, ich bin top hot und mit mir geht’s schneller. Und ja, ich mache den ein oder anderen Tagesausflug in die digitale Welt und es wäre so viel einfacher 1000 Stück per Knopfdruck zu ordern anstatt mit Hand und Fuß jede Karte einzeln anzufassen und noch dreimal umzudrehen. Aber es hilft nichts. So arbeite ich nicht. Da springt kein Funke über. Und jetzt ist (->Notiz an mich selbst) Ende der Diskussion.
Was ich eigentlich sagen wollte ist: Kommt ihr im Sommer nach Berlin und möchtet an die Daheimgebliebenen eine Karte schreiben? Dann kann ich Euch da eine empfehlen: Die ist mit Blut Schweiß und Tränen gedruckt, mit Schubladen aufreißen und Buchstaben umfallen und dem ganzen Programm. Vor allem aber mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Smile.
ps: danke liebe Blogleserin für das Schenken von diesen tollen Rasterpunkten (im L)!
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This card pretty sums up everything about the way I work. I just didn’t know that pulling out cases and boxes and looking through all the material, compose type, set it aside and make a mess on my table is so important to me.
For sure it would’ve been easier and even more quick to do the same on the computer and let it printed somewhere on a higher amount instead of touching every card three times while printing. When your body aches after.
But I need the mess. The process. The limitation of material I have. The challenge to take it from there and create something new with it.
I finally understood. If I start to forget it tell me again.
So hey, do you travel to Berlin this summer and want to send a card? It was kind of crazy to lock up this forme, but at the end I’ve printed them with a big smile on my face 🙂
signs and wall murals in NYC
Hübsche Wände sind doch was schönes. Interessante Leuchtreklame auch. Sehr inspirierend fand ich heute früh mein Fotoarchiv durchzuschauen, hier ein paar Bilder aus New York.
Wo ich auch gern schaue ist Flowers Coiffeur Liquor
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These walls and signs are so pretty, aren’t they? I love to flip through my archive from our NYC trip.
You may like this tumblr: Flowers Coiffeur Liquor
some vintage type finds
random atelier pics
Ach, der Freitag hatte so gut angefangen. Die ersten fünf Buchstaben hingen endlich an der Wand, ich hatte diesen mega Stapel Karten weggedruckt, war mit den letzten Bestellungen zur Post geradelt und hatte mich in den Feierabend verabschiedet. Als dann nachts mein Fahrrad geklaut wurde. Zwar das erste seit sechs Jahren Berlin aber trotzdem. Grrr. Nun bin ich Fußgänger. Und von meinem Fahrrad bleibt mir immerhin diese Karte …
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Friday would have been a good day. I finally hung up the letters and printed a this stack of cards. I biked to the post office and got ready for the weekend. That night my bike got stolen. Just one stolen bike within six years in Berlin seems to be a kind of okay. But anyway. My bike lives on in this card. 🙂