Ende September haben wir unsere Zeichnungen ins Englische übersetzt. Und können nun stolz wie Oskar unsere englische Ausgabe in den Händen halten. Hurra -äh- Hooray! Die Büchlein sind bereits in meinem etsy Shop erhältlich, sowie natürlich auch beim Berlin-Story Verlag Unter den Linden.
Alle, die an kommenden Sonntag Zeit und Lust haben können mit mir und Jana bei dem Tag der offenen Ateliers hier bei mir in der Werkstatt darauf anstoßen. Dazu später mehr. Cheers!
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Back in late September we translated the german words in our drawings into english and now I hold the published „hello Berlin“ english edition in my hands. So cool. It’s already available in my etsy Shop. Hooray!
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Copenhagen
Und am Ende findet man sich mit hochrotem Kopf in einer Bäckerei, in der sich die jungen Dänen schieflachen angesichts des Versuchs die zungenbrecherischen Zimtschnecken Variationen zu bestellen. Na, da muß man durch, wenn man sich durch dieses Sortiment essen will. Kopenhagen.
— And there you are, unable to pronounce the names of the most delicious bisquits you’ve ever eaten. You’ll end up like me, blushing and repeating it times and times ‚til the young danish girl points on the right one. Be tough, it’s worth it.
In vier Tagen Kopenhagen galt es den Stroget hoch und runter zu laufen und sich in die Kolonne fahrenden Dänen auf den Radwegen einzureihen, um Norrebro, Osterbro, Vesterbro und Christianshavn anzuschauen. Ein Abstecher zum Strand durfte auch nicht fehlen, genauso wenig wie ein Glögg im Tivoli und eine kalte Nase auf der Bootstour durch die Kanäle.
— We spent four days in Copenhagen biking through all the districts, went shopping, saw the beach, visited the Tivoli and hopped on a boat to see the canals. You’ll find danish design everywhere. It’s a great but expensive city. You’ll pay nearly 6 Euro for a Cafe Latte.
Aber was kann ich Euch erzählen, das ihr noch nicht über die schöne und teure dänische Hauptstadt wisst? Im Tivoli gibt es keine Zuckerwatte. Der hammergeile Flughafen wurde 2000 zum schönsten der Welt gewählt. In der Bäckerei muß man eine Nummer ziehen und beim Bremsen auf dem Fahrrad einen Arm heben. Ein Glas Nutella kostet stolze 5 Euro.
— So what can I tell you about that of beautiful cozy city? Different from us the Danish lift an arm to show the back group they slowdown their bike. And one has to tear off a number in bakeries. I couldn’t find any cotton candy in the Tivoli garden, what a pity.
Einen schönen Designbuch- und Papierladen habe ich in einer Seitengasse der Innenstadt entdeckt. Cinnober. Für Papier liebende Besucher ein Must-See. Ansonsten findet man überwiegend Einrichtungsgeschäfte und deren Sortiment ist natürlich auch nicht von Pappe. Daumen hoch.
— For paper addicted visitors is Cinnober the place to go. A lovely little book- and paperstore in the center of Copenhagen. Besides that we visited many interior shops and they’re really great. I like.
printing studio
Bei Nacht und Nebel habe ich am Samstag das Druckatelier von Miriam Zegrer besucht. Überall standen Holzplatten, einige unbearbeitet, andere schwarz vom Druck. Ich entdeckte eine Kniehebelpresse und viele Schnitzwerkzeuge. Und lauter schöne Drucke an den Wänden.
— On saturday night I visited the printing studio from Miriam Zegrer. I spotted carving tools, japanese paper, a press and many wooden blocks, most of them black from ink.
Miriam hat in einer Druckvorführung gezeigt, wie man den japanischen Holzschnitt druckt. Im Gegensatz zur westlichen Technik Ölfarbe auf trockenes Papier zu drucken, wird bei der japanischen Technik von einem feuchten Druckstock aus Holz auf eine feuchtes Papier gedruckt. Das geschieht mit wasserlöslichen Farben und ganz speziellem Handwerkszeug; Reis Paste, verschiedenen Pinseln und Bürsten und dem Baren, dem Handabreiber. Eine Presse braucht man nicht.
–Miriam does wood cuts and demonstrated the japanese printing process. Instead of printing oil based ink onto dry paper the japanese wood blocks have to be wet and are printed with water based ink onto dampen japanese paper. A special tool set is required, there are several brushes, a rice paste and the so called baren, a disk to rub the back of the paper while printing.
Die wässrig lasierende Farbigkeit des japanischen Holzschnitt gefällt mir sehr. Und dass man weder stinkende Lösungsmittel noch schwere Maschinen benötigt macht mir die Drucktechnik sehr sympathisch. Gerammelt voll war der kleine Raum während der Vorführung und viele Detailfragen ließen erkennen, dass die vergangene Hokusai-Ausstellung nicht mich für den japanischen Holzschnitt begeistert hat. Miriam bietet übrigens auch Workshop an.
— I very like the light glazed colours of the japanese wood block prints. We recently had a great exhibition about Hokusai in Berlin and the questions from the audience during the demonstration at Miriam’s printing studio proofed a growing interest in the traditional japanese technique. I have to get my hands on that too!
zines
Aus San Francisco habe ich mir ein Zine von Art Noose mitgebracht. Ich hätte am liebsten noch mehr dieser kleinen Heftchen gekauft, die sehr kreativ, kurzweilig und nicht sehr teuer sind. In diesem hier wird man aufgefordert die Geschichte mit seinen eigenen Worten zu ergänzen und sie an Art Noose zurück zu schicken im Tausch gegen ein neues Heft. Tolle Idee.
In der letzten Zeit sind vermehrt Bücher über diese Form des independent self-publishing erschienen allen voran „behind the zines“ vom Gestalten Verlag. Ich hätte ja nicht gedacht, dass sich Zines immer noch halten, wo sie doch durch die e-magazines extrem Konkurrenz bekommen.
Aber da habe ich wohl Nachholbedarf. Das Zinefest, das vom 26. – 27.November in Berlin stattfindet kommt mir da doch wie gerufen. Ist bereit im Kalender vermerkt. Spätestens dort werde ich mein eigenes erstes Zine schreiben, es gibt nämlich Workshops. Und hier eine etsy treasury für noch mehr Zinespiration 🙂
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I bought me this zine in San Francisco. It’s made by Art Noose. I love the concept, one has to fill out the book and send it back in exchange for a new one. I would have loved to buy more of these small amusing zines that are actually not very expensive.
Obviously zines are still around. I supposed they wouldn’t stand against the e-mags but they do. Actually there were a few books about zines published in the last time and Berlin gets its first Zinefestival in November. I feel a strong need to catch up with the german zines and can’t wait to take a workshop there. In the meantime here’s a etsy treasury for some more inspiration.
Special Sale October
Auf den letzten Drücker kommt hier der für Oktober versprochene Schubladen-Ausverkauf. Sieben Pakete konnte ich dieses mal aus den gedruckten Sachen zusammen stellen, die sich in meiner Schublade angesammelt haben. Einige technische Probleme (Server, Versand und Co.) haben den Ausverkauf immer wieder verzögert, aber jetzt geht’s los. Wer möchte, bitte hier entlang.
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Here we go. The so long awaited special sale with handprinted goods is online now. Products that doesn’t go in my normal range or have little spots in print are collected in my drawer. I chose different items out of them and arranged seven little packages. For sale in my shop, shipping within Europe.
random atelier pics
Ein paar Bilder der letzten Woche. Die neuen Kästen sind für meine großen Schriftgrade. Damit hier endlich Ordnung einkehrt. Ein Schrank muß auch noch gebaut werden. Aber im Moment heißt es die Liste abarbeiten und den Schnupfen in Schach halten.
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Some pictures from last week. I got new cases to avoid the mess of letters on my shelfs. I need a new typecase cabinet and want to build it myself. But first I need to get rid of the cold.
report booklet
In der Lehre brauchte ich damals ein Berichtsheft. Puh, das fand ich doof. Aufschreiben was man jeden Tag gemacht hat ist langweilig und ich war immer so was von im Verzug. Wenn der Tag nahte, an dem man es in der Berufsschule abzeichnen lassen mußte, saß ich mindestens einen Nachmittag daran alles nach zutragen.
Nun ja, wie man sich verändert. Seit einem Jahr führe ich wieder einer Berichtsheft. Ich muß mir aufschreiben, was ich wann und in welcher Auflage drucke, damit ich es besser kalkulieren kann. Ich kann so nachvollziehen, wann ich zu langsam war oder wann ich zu wenig gedruckt habe. Ich kann mir auch errechnen, welche Menge Papier ich nächsten Monat brauche und früh genug bestellen. Oder sehen welche Auflage die Weihnachtskarte letztes Jahr hatte und es dieses Jahr besser machen. Eigentlich ist es also gar nicht so doof – das Berichtsheft.
Vielleicht lag mein Unmut es zu schreiben bislang am Heft selbst. Daher habe ich mir zwei neue Hefte geleistet, mit schönen Tabellen und Spalten ganz nach meinem Geschmack. Von Paperways. Und wo habe ich die her? Aus meinem Lieblingsladen r.s.v.p. Hübsch, nicht?
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After school I did an apprenticeship in ceramics. We had to keep a report book that must have been shown to the director every three month. I hated to list all jobs. It bothered me and so I was more than three weeks behind.
Times changed. I started to write a report booklet a year ago. I list the day, the time, the colour and the quantity of cards I print. I can see when I was slow or the amount of cards was too little. Furthermore I can calculate the amount of paper I would need the next month and order ahead of time. I also looked for the quantity of christmas cards I printed last year to be better prepared this time.
A report booklet is not that bad I said to myself. And it’s even more fun if you write in those journals that I bought me at r.s.v.p. last week. They are made by paperways and their columns and lines are right my style. Beautiful.
little notebooks
Hier ein kleiner Hinweis, was sich im nächsten Schubladen-Ausverkauf versteckt. Wer einen Newsletter erhalten will, möge sich rechts in der Spalte mit seiner email Adresse eintragen. 🙂
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A little peek what will be part of the next special sale this month. There are still things in my drawer… these will go in my online shop sometime next week. You can sign up for the newsletter (in the sidebar) to get informed. I am also working on my shop to offer shipping in Europe.
Capitals
Als am Freitag das Tagwerk gedruckt war blieb noch Zeit und genug Farbe für einen schnellen Abzug von der Mammut. Schon längst wollte ich mal Musterblätter von meinen Schriften drucken. Bei dieser hier erinnert mich das „G“ an die Marke Geha und das „P“ an Pelikan. (Dabei hatte Geha nie so ein schwungvolles G.) Das „N“ finde ich nicht so hübsch, aber das „Y“ umso mehr.
Naja, für ein vollständiges Musterblatt fehlen noch die Minuskeln, die restlichen Ziffern und die Sonderzeichen. Ich muß also noch einmal ran. – Habt ihr eigentlich einen Lieblingsbuchstaben? So generell?
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There was some time and ink left on friday so I did a quick print from my type called Mammut. I wanted to start printing specimen sheets long time ago. But somehow I forgot to set the lowercases, so I need to work on that again.
From this type I very like the „Y“. The G and P remind me to the old german pen brands Geha and Pelikan which I used in schooldays. I don’t like the „N“ that much. Do you have a favourite letter in general?
vintage paper bags
Diese Woche bekam ich zwei Tüten mit der Post. Die eine von Brigitte aus Bremen und die andere von Thomas aus Paris. Und sind die nicht toll? Die untere ist für Zigarren gedacht mit einem höchst zerbrechlichen Innenleben aus Papier. Verdammt toll. Ich freue mich sehr!
Ja, ich sammle alte Papiertüten (>flickr Set) aber meine Bemerkung von neulich sollte natürlich keinesfalls ein Aufruf sein mir Eure Sammelstücke zu schicken. Ehrlich gesagt bin ich geplättet über so viel Aufmerksamkeit. Ganz herzlichen Dank!
Übrigens gibt es laut Thomas das Zigarrenhaus in Amsterdam noch. Es heißt Hajenius und bekannt für seine ausgewählten Zigarren und sein Art Deco Interieur.
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Yes I collect vintage paper bags. I find them on fleamarkets or second hand shops, but I normally don’t receive them in my postbox. Ha, never say never. This week I got one from Brigitte/Bremen and the other one from Thomas/Paris. You are so nice, thanks a billion for sending me your treasure. I really appreciate that.
I suppose you’ve read my comment about collecting paper bags in my other blogpost. I am embarrassed about your attention. Writing here on the blog means first and foremost sharing inspiration or knowledge with my readers. I never expected to get so much back from you like comments, emails, visits or letters with treasuries. Thank you very much.
By the way Thomas told me the shop that sells loose cigars still exist. It is called Hajenius, very known for its very best cigars and the art deco interior. You can take a virtual tour here.