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cute little ornaments

ornaments

Verwundert reiße ich einen dicken Umschlag auf, denn eigentlich hatte ich nichts bestellt. Fünf Zeilen dieser schönen Ornamente, ausgebunden mit Kolumnenschnur, purzeln mir in die Hände. Gegossen wurden Sie in Hamburg im Museum für Arbeit auf einer alten Monotype, wie ich aus dem netten beiliegenden Brief erfahre. Auch das @-Zeichen aus Birnbaumholz wurde dort auf einer alten Holzletternfräse gemacht. Die Fräsmaschine habe ich selbst dort letztes Jahr live gesehen, wie auch andere Tiegel- und Zylinderdruckpressen. Leider ist mittlerweile der Weg zu weit um persönlich Danke zu sagen! Aber die kleinen Ornamente werden nun eingescannt und irgenwo hier online Verwendung finden. Danke Helmut! *Kurse im Museum -> Klick*
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I was surprised as I opened a little parcel that I didn’t ordered. Fife rows of these little ornaments fell in my hand. They have been made with an old casting machine in Hamburg in the Museum of Work. Although the @letter made of pearwood was cut with an old milling machine. I saw this machine last year during a visit. Sadly now it is too far away to go back and say thanks to Helmut in person. But I’ll scan the ornament print for using it also on the blog somewhere … 

No more (chocolate) eggs, please.

hello spring card

Mit Schokolade im Bauch habe ich mich über die Feiertage wacker geschlagen. Und nebenbei habe ich  gelesen, und zwar hier:

Upon a fold
Erinzam
Die or DIY Elle Interiör
Sab Letterpress Blog
Papertastebuds

Und jetzt wird wieder in die Hände gespuckt. Diese Woche wird aufregend … Daumen drücken!
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With lots of chocolate eggs in my stomach I spend the weekend browsing and finding interesting things by the way (links above).  Now I am back to work and this week will be an exciting one. Hope it will work, cross your fingers!  🙂

eggs eggs eggs!

eggs with masking tape
Während ich hier die Papierberge aufräume, die Marktbesuche meistens zurücklassen, konnte ich noch schnell ein paar Osterkarten kleben und stempeln. Masking Tape entwickelt sich langsam zu einer Sucht, aber hey; das ist ja nicht gesundheitsschädlich. 🙂 Ich denke darüber nach, noch ein paar Eier mit Tape zu bekleben, aber das Auspusten habe ich schon als Kind nicht hingekriegt. Wünsche Euch sonnige Tage, bis bald.
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While I am cleaning my studio to get ready for the easter holidays I made some easter cards. Masking tape starts to be an obsession. I am thinking of sticking some tape on eggs, but to blow an egg is a problem since I was a child. It don’t work out. Wish you happy easter holiday with some sunny days an lots of eggs! 

Ja! Oui! Yes!

ja!
little hangtag

Im Januar hatte ich die Möglichkeit Oryanne und Raphael bei ihrer Einladungskarte zu unterstützen und das war ein sehr schönes Projekt. Die beiden wünschten sich eine Karte mit „handmade“ Charakter und fanden – beide sehr an Typographie interessiert –  das Fehlen von Hochzeitsgrafiken in meiner Klischee-Ansammlung alles andere als tragisch. Im Gegenteil. Und ich find es super. Die beiden sind Franzosen und leben in Berlin, heiraten aber in: Paris. Oh la la. So schön! Merci beaucoup et bon marriage!!!
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It was a pleasure to me printing these wedding cards for a lovely french couple. Oryanne and Raphael wanted a handmade card for their special day, so we met in my studio to arrange their individual layout.  They both are interested in typography, so the lack of wedding blocks in my collection wasn’t a big problem. I am really happy with the design and the typeface they chose for the „Ja“. It is an old typeface from 1927, used for advertising. They both live in Berlin, but will get married in Paris. C’est merveilleux, n’est-ce pas? Bon marriage!

Oryanne schickte mir noch ein Bild von dem fertiggestellten Set. Sie hat noch jedes Hangtag mit einem Bändchen versehen, farblich passende Briefhüllen besorgt und Banderolen gebastelt.
Oryanne passed me a picture from the whole set. She fixed the little tags with a ribbon, got nice enevelopes and did a banderole. Nice work!

reminder

one backup a day
one backup a day

Freitags ist ja immer ehrenWort-Tag. Schon seit Wochen finde ich keine Zeit mehr zum mitmachen, aber heute habe ich meine Mittagspause geopfert. Eigentlich wollte ich es in Linol schnitzen, aber das hätte zu lange gedauert. Daher mußte Origami Papier herhalten. Das graue Ding ist übrigens ’ne Diskette.
Ja, und das ehrenWort der Woche ist lautet: Vergessenes. Na, wie oft macht ihr eine Datensicherung? Eben drum hängt’s bei mir nun an der Wand 🙂 Alle Infos und Beiträge zum ehrenWort gibt es hier
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It is Friday and the deadline for this week’s ehrenWort, which is „forgotten“. See what ehrenWort is all about and what the others have done here

psst – im Radio

Gestern hatte ich Besuch von MotorFM im Atelier. Die sehr nette {und mit mir extrem geduldige} Miki Sic hat aus meinen halbgaren Sätzen einen sehr schönen Beitrag geschnitten. Er läuft gegen 9.45 Uhr auf MotorFM und er ist auch online anzuhören. Für euch! Außerhalb Berlins! Zeit für mich mal richtig Hallo und Danke zu sagen. H A L L O !!! Ihr da, auf der anderen Seite des Computers. Vielen Dank für eure Besuche. Und die Kommentare! Euch ein tolles Wochenende.
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A lovely person from a local radio visited me yesterday. I was so nervous that I spoke just a few clear sentences… but she was really patient with me and did a nice report. So if you want to listen to it it will be at 9.45 h on MotorFM or you just click here, it is online as well. And I think now is a good time for me to say HI to you right there on the other side of the computer. Thank you for visiting me so often and thanks for your comments! Wish you a sunny weekend!

plans for the weekend

Diese Woche wurde wieder kräftig gedruckt. Daher gab es gestern etwas Öl für das Maschinchen, da es bei schwarzer Druckfarbe immer anfängt zu quietschen. Und am Wochenende geht es wieder auf den Markt zu Sideseeing im Meistersaal, in der Köthener Str. 38, nahe Potsdamer Platz.
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I printed a lot this week, so I gave her some oil. She started squeaking again but just with black ink. Mysterious. If you are around, meet me at Sideseeing on sunday.

My new car

my new car
Dieser Mercedes-Benz ist mein neuester Liebling. Es ist ein altes Messing Klischee, das schon seit einer Woche auf seinen Probe-Druck wartet und gestern war endlich mal Zeit. Es gefällt mir gut, das Problem ist das Papier. Ich kann mich nicht entscheiden, ob aphaltgrau, bierfarben oder taxicreme. Daher habe ich das Projekt vertagt und bin nun auf der Suche nach einem Porsche.
Mercedes Benz

I got this Mercedes-Benz a few weeks ago. It is my current fave, but I had to wait ‚til yesterday to make the first print. I like the illustration; the paper is the problem. I can’t decide which one I should take: asphalt, beer or creme. I postpone this decision – now I am searching for a Porsche.

Mercedes Benz

some daily inspiration

inspiration
In der Werketage fand ich grüne Schraubenkiste und die Flasche Holzbeize. {Schaut mal, das H bilden zwei Zaunlatten.} Die Salmiakpastillen sind ist aus der Apotheke und die Papiertüte ist aus diesem Geschäft. Alte Verpackungen dienen mir wegen ihre reduzierten Gestaltung oft als Inspirationsquelle. Daher werden sie gehortet …
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The green box and the bottle with wood stain lay around the workbench of our studiofloor. {Take a closer look at the „H“ of the wood stain} The round box did I found in a pharmacy and the vintage paperbag is from this shop. I am often inspired by vintage packaging because of its reduced design. Mostly it is composed of graphics and typography.

Schnauf, schnauf, kling

„Ich kann Ihnen die ja mal kurz anstellen“ war der häufigste Satz, den ich im Museum für Druckkunst Leipzig gehört habe. Etwas ungläubig muß ich wohl geguckt haben. Da steht der Mitarbeiter vor seinen historischen Maschinen in einer Halle ähnlich der Größe eines Basketballfeldes und drückt ein paar Knöpfe. Ich stehe vor einer Reihe Heidelberger Tiegel und einer davon wird gleich schnaufen und stampfen. Ich bin gespannt. Ich habe zwar schon mehrmals Heidelberger in Aktion gesehen, aber so nah ran konnte ich noch nie. Dann gehts los, die Sauger saugen, die Walzen rollen und von Zauberhand bewegt sich das Papier von einem Stapel zum anderen. Ich bin geplättet. Der Mitarbeiter drückt ein paar Knöpfe und das letzte Papier gleitet vom Stapel. Toll. Dann erklärt er den Unterschied zwischen Tiegel und Zylinderpresse. Mal sehen, ob ich das noch richtig wiedergeben kann: Bei einer Tiegelpresse ist das Prinzip Fläche gegen Fläche. Das Papier wird gegen die Satzform gedrückt. Es ist also nötig an allen Seiten einen gleichmäßigen Druck zu erzeugen um einen guten Abdruck zu bekommen. Bei einer Zylinderpresse wir nur dort Druck ausgeübt, wo der Zylinder das Papier an die Satzform presst. Ähnlich einer Radierpresse.
Um seine Wort zu untermalen, zeigt der Mitarbeiter auf ein Ungetüm gegenüber. „Das ist eine Zylinderdruckpresse“, meint er und: „Ich kann Ihnen die ja mal kurz anstellen“. Hier sind allerdings ein paar mehr Knöpfe zu drücken. Diese Presse ist so komplex, dass ich sie Euch nicht beschreiben kann. Überall Bänder, die den Druckbogen transportieren, bis er zu einer Walze gelangt, die ihn eine Etage höher transportiert, wo er auf Bändern weitertransportiert wird. Krass. Das war auch nicht die letzte Presse, die extra angestellt wurde. Außerdem wurde die Linotype Zeilensetzmaschine gezeigt, die ganze Zeilen setzt und gießt. Kleinere Exemplare davon sollen sogar früher auf Kreuzfahrtschiffen in Kombination mit Heidelberger Tiegeln für individuelle Drucksachen gesorgt haben. In einer Schiffsdruckerei sozusagen; hoffentlich hatten die keinen Ärger mit purzelnden Lettern bei Seegang. Nach erfolgreicher Arbeit wurden die gesetzten Zeilen dann wieder eingeschmolzen und neue Lettern konnten gegossen werden. Ich habe mich kurz gefragt, ob es in dieser Zeit schon Tageszeitungen gab, die auf diese Weise gesetzt wurden … was für eine Arbeit.

Museum of Printing Arts Leipzig

Neben den maschinell betriebenen Pressen standen im Museum auch viele Handpressen, die mit Satz oder Klischee bestückt zum Drucken einluden. Außerdem konnte ich es nicht lassen, ein paar schöne Postkarten und einen Buchstaben zu kaufen. Herrlich.

I visited the Museum of the Printing Arts Leipzig after the book fair. It is a wonderful museum, with a huge collection of historical printing presses and other machines. Most of them can be used for printing and the assistant showed them to us. He also explained the difference between platen and cylinder presses and the mechanism of each press he let print for us. There were also composing machines shown, which cast type in a row. I was really impressed to see all the presses working. Besides these huge presses they had a nice collection of platen presses. Some of them were set up with type for printing, so I did 🙂 I also bought cool postcards and one letter. It was a really nice day.