Seit 3 Tagen vermisse ich meine Schere. Ich habe nämlich nur eine daher ist es unpraktisch, wenn sie fehlt. Gestern Abend habe ich dann ein wenig aufgeräumt. Es türmte sich ein Bücherstapel auf dem Schreibtisch, der eigentlich ins Regal gehört. Und schwupps, da war sie die Schere. Sie hatte sich in mein Lieblingsbuch geschlichen, dass ich mal wieder hervorgeholt hatte. Es ist für mich immer eine Inspirationsquelle, und da ich es hier noch nie gezeigt habe tue ich das jetzt:
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Die Koffersache – D.I.Y. Trunk Show
La Bastellerie ist ein Werksalon in dem man nach Herzenslust kleben, basteln und fummeln kann. Unter der Woche warten die Mädels mit spannenden Projekten, und mehrmals im Monat gibt es den offenen Werksalon, wo man einfach eigene Ideen verwirklicht und wenn man dazu eine Dekupiersäge, eine Nähmaschine oder einfach einen Hammer braucht ist das gar kein Problem. Alles da.
Zur „kofferigen Sache“ am 6. Dezember wird der Werksalon in eine kuschelige D.I.Y Trunk Show verwandelt, bei der 14 kreative Bastler ihre Arbeiten in jeweils 14 Koffern ausstellen und verkaufen dürfen. Und einer davon bin ich, juchee, und meine Presse ist auch dabei. Es gibt Kuchen und Getränke und so einiges zu sehen. Kommt vorbei! Lausitzer Strasse 13, Berlin Kreuzberg 14-20 Uhr. Ho ho ho!
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I have to fit my press in this suitcase. It’s because I’ll be part of the D.I.Y. Trunk Show at La Bastellerie in december. Wohoo! The topic is „Koffersache“ which means: bring all handmade stuff that fit in your suitcase and show it. Lucky me, the Adana has only 16 kilo weight. Gosh!
La Bastellerie is an open craft studio located in Berlin Kreuzberg, Lausitzer Strasse 13. So it is a short trip. (I have to survive just 35 minutes in the subway with the Adana on my knees.) They do different things with changing topics during the week or you can just go there and craft what you want. If you want to sew, to saw or to print: no problem, they are equipped with all you need.
The D.I.Y. Trunk Show takes place at the 6th of December. You see 14 designers showing their crafts in 14 suitcases if you’ll come around. And there will be cakes and coffee! And me! Ho ho ho.
Reading Limericks while having coffee
Das fand ich heute morgen sehr erheiternd – This made me laugh this morning:
There once was a trendy typesetter
Who thought “less is more is more better”
“I’ll sit here and scratch
at my tiny soul patch,
Until my design is one letter.”
&
There once was a designer so immature
She had not yet heard of a ligature.
She’d kern “f” and “i”
And then make a sigh
While wishing for one nice clean character.
written by Douglas Bonneville, twittered by smashingmag
smells like white spirit – Ode an die Schleimhäute
Das mit den Reinigungsmitteln ist so eine Sache. Es gibt Terpentin, Terpentinersatz, Waschbenzin, Feuerzeugbenzin, Balsam-Terpentinöl und andere teure Lösungsmittel um Buchstaben, Spachtel und Walzen von der öligen Farbe zu befreien… Wer soll denn da den Durchblick behalten?
Am Anfang reinigte ich alles mit Terpentinersatz. Nach ein paar Tagen drucken, reinigen, drucken, reinigen protestierten meine Schleimhäute allerdings aufs heftigste. Eine ganz fiese Angelegenheit. Mundschutz half da auch nichts. Ich besorgte mir aromatenfreies Lösungsmittel, das ist super, weil es überhaupt nicht riecht, ist aber trotzdem genauso gesundheitsschädlich. Eine Atelierkollegin gab mir dann Waschbenzin. Das hat einen geringeren Siedepunkt (fragt mich nicht…) und ist angenehmer für die Schleimhäute. Greift aber sehr stark die Haut an, auch durch die Handschuhe. Herrje!
Am gleichen Tag erfuhr ich durch den Bleisetzer.de, dass man die Gummiwalzen der Adana weder mit Terpentinersatz noch mit Waschbenzin reinigt, sondern einen Walzenwaschreiniger nimmt. Einen was? Wo kriege ich den? Tja. Ich habe mir also die Gummiwalzen unter den Arm geklemmt und bin nach Teltow zu meinem Lieblingszulieferer gefahren. Dort arbeitet ein weiser alter Herr, früher mal Drucker, heute wandelndes Lexikon und zuständig für alle Offsetfarben und deren Reinigungsmittel.
Er warf einen Blick auf meine Walzen und schüttelte den Kopf. Normalerweise müssen die griffig sein und meine waren glatt wie gebohnertes Parkett. Staunend lief ich hinter ihm her ins Lager, wo auf einer unglaublich großen Fläche tausende Kanister mit riesigen schwarzen Kreuzen auf orangenem Grund aufgereiht waren. Giftig, gesundheitsschädlich, leicht entflammbar. Walzenwaschreiniger stand dort auch, aber mit dem hat er die Walzen am Ende nicht sauber bekommen, da half nur Aceton. Das wohl schärfste Mittel von allen. Das Ende vom Lied ist: erstens; meine Walzen sind gar nicht tannengrün sondern hellgrün, wow. Zweitens; bei DEN Walzen kann ich ruhig Waschbenzin zum Reinigen nehmen, denn drittens: sie sind schon viel zu stark abgefahren und müssen mal neu bezogen werden. Und viertens: zwischen den Jahren werde ich recherchieren, wo zum Teufel ich sojabasierte Druckfarben herkriege, die die amerikanischen Kollegen schon längst für Letterpress benutzen. Die lassen sich mit Wasser und Seife abwaschen.
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The cleaning process is another story. To get the right cleaning supplies is quite difficult. First I used white spirit to clean letters, rollers and scrapers. But after a while of printing and cleaning and printing and cleaning my lungs told me I better go back to do computer work otherwise they’ll come out.
So I bought odourless white spirit, that is really nice ‚cause it doesn’t stink, but nevertheless it is unhealthy. A studio colleague gave me petroleum aether/cleaning solvent which has a lower boiling point, so it is more acceptable for the mucosa. But I heard from Bleisetzer.de that I need a special cleaner for my rollers. So I went to my favourite supplies store and took my rollers with me. There is an nice old man working, former printer, who shooked is head as I gave him the rollers. The rubber should have grip but mines were slippery like a fresh waxed dance floor. In the end he used Acetone to clean them and it took 40 minutes to clean both… and it turned out that the rollers are light green instead of dark green. Anyway he told me I have to refurbish the rollers. The diameter is smaller than that diameter of the trucks (?) so… it is okay to clean them with petroleum aether. Anyone with same experience out there?
Well to solve the problem with the stinking inks and cleaners soy based inks are on my wishlist. But where in hell to I get them in Germany… lots of research to do.
Screenprinting in november
Geschenke Bastler aufgepasst; unbedarfte Siebdrucker und alle die es werden wollen können den nächsten Siebdruckkurs bei smil und bloodybunny JETZT buchen. Ende November, schaut hier
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Check out the new Screenprinting class at the end of november with smil and bloodybunny. If you want to join, sign in here
May I introduce „August“:
Darf ich vorstellen: August, mein vorübergehender Setzschrank. Ganz früher einmal brachte er den Patienten der Berliner Charité Medikamente, danach nahm er Pinsel und Malutensilien in sich auf, aber seit heute verwahrt er Farben, Spachtel, Brettchen, Walzen und Lösungsmittel in seinen schweren Schubladen. Seine Höhe ist optimal zum stehenden Arbeiten, daher werden ab jetzt alle Setzarbeiten auf seiner robusten Oberfläche durchgeführt. Das spart Rückenschmerzen. Ab August 2010 muß ich mir allerdings ein anderes Schränkchen suchen, denn dann möchte mein Atelierkollege ihn wiederhaben. Mmh… schaun wir mal. 😉
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This is August my new composing desk. He was a medicine trolley in former times, but carried brushes and oil paint the last time. But from now he takes care of my inks, scrapers, boards, rollers and solvents in his drawers. All the composing work will be done on his board, ‚cause it is the best height for working while standing. It avoids backache. Yay. But in august 2010 I’ve to look for another solution, my studio colleague will want him back. We’ll see… maybe I find a place to hide it.
weekly studio round-up
Zeit für das wöchentliche studio round-up. Chaotisch war die Woche, viele unbeendete Dinge liegen herum, Papier liegt überall dort, wo man eigentlich den Kaffeebecher hätte hinstellen können und die Lettern purzeln durcheinander und wünschen sich zurück in den Kasten.
Odds and ends – Siebensachen
Ich muß dringend mehr Ordnung in meinen Kram bringen. Die kleinen Konsonanten zwischen Buchecken, Ösen und Papierschnipseln zu finden ist im Moment eine Herausforderung. Am Wochenende besorge ich mehr Kisten und Kästen und heute hab ich schonmal die Beschriftung gedruckt. Seit gestern habe ich nämlich weiße Offsetfarbe. Jippieh.
p.s.: das ist mein Beitrag zum ehrenWORT der Woche: „Siebensachen“, dass ich diesmal bestimmen durfte. Chaka. Alle anderen Beiträge gibt es hier
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It is all so cluttered here, finding my little consonants amongst grommets, paper snippets and metal bookcorners was a hard challenge today. I have to look for some boxes at the weekend to store all stuff in a more proper way. Today I had fun printing the labels for these boxes with funny german words. In general they mean the same: stuff
p.s.: this is my weekly post for the group ehrenWORT. The topic is „belongings“. See what the others have done; here
Ich packe meinen Koffer – get ready for a little trip
Nun ist es abgemacht. Im Dezember kommt meine Presse in den Koffer. Dann wir gehen auf Reisen in fremde Gefilde um die schönen Dinge in die Welt zu tragen. Wohin, wann und wieso erzähle ich nächste Woche. Bis dahin bleibt es also spannend 🙂
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I have to pack my bags in December. My press and me have to get ready for a trip to spread the lovely stuff, and yes, we are excited. Where and wherefore I will tell next week. It’s all thrilling… 🙂
Sleigh bells ring
Es wird langsam weihnachtlich im Atelier. Wird ja auch schon knapp mit der Zeit. Allerdings fange ich beim drucken und werkeln an Weihnachtslieder zu summen, das ist kein so guter Nebeneffekt. Alles andere fühlt sich aber ganz gut an. Hier ein klein wenig zum gucken: