Vor einer Weile habe ich auf meiner Facebook Seite um Rat bezüglich Tageslichtlampen gebeten. Ich wollte keine typische Lichtwanne mit Neonröhre aufhängen und ich bekam ein paar gute Tipps und Empfehlungen. Sogar recht ansehnliche Lichtwannen waren dabei. Letztendlich bin ich aber doch ohne diese ausgekommen. Eine Tageslicht Birne aus dem Fotobedarf sorgt für neutrales Licht beim Farbe anmischen und zwei Birnen spenden die nötige Helligkeit über der Korrex. Das gelbliche Licht stört mich hier nicht weiter. Mal abwarten wie es im Winter wird 🙂
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A while ago I asked my Facebook Friends which daylight lamps they recommend. The common office lamps weren’t right my style and expensive on top of that. I got some very interesting ideas from the crowd and went finally with a daylight bulb for mixing the inks and normal bulbs above the proof press. At the beginning I was worrying about the two different light colours, warm and cold. But it didn’t turn out so bad.
Kategorie: Workspace
random atelier pics
Ein paar alte und ein paar neue Gesichter kamen diese Woche.
Manche haben Fotos gemacht und alle haben am Rad gedreht. Schwungrad.
Meine Tools: Schraubenschlüssel, Schraubendreher, Schließschlüssel, Papierstreifen die mit dem Tesa Kleberoller aufgeklebt werden, Bleistift, Schere, Tesafilm, Lineal und Pinzette.
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Many faces popped up this week. Some were known and some were new.
Two did pictures and all turned the wheel.
My tools.
Happy Weekend everybody.
from my point of view
Mein Ausblick, wenn ich am Rechner arbeite.
Für die Girlanden hätte ich noch gern einen großen Ast, aber ein Wald ist hier gerade nicht in der Nähe. Noten- und Atlasgirlande habe ich mir bei Christiane (renna deluxe) ertauscht und die kleinen bunten Punkte sind von Simone (raumundlicht). Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende, wir gehen paddeln hoffentlich kommt die Sonne noch raus.
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That’s my view when working on the computer. I wished to have a branch for the garlands in the window but there’s no wood in the neighbourhood.
I swapped the atlas- and music sheet garlands with renna deluxe and bought the colourful dots from raumundlicht on dawanda.
Happy weekend everybody, we’re going to canoe please cross your fingers for sun. 🙂
type cases for the wall
Nachdem ich meine Lettern in den neuen Schrank umsetzen mußte hatte ich plötzlich einen ganzen Haufen Setzkästen übrig, vor allem Stehsatz Kästen unterschiedlicher Größe. Als sie so aufgereiht an der Wand lehnten um in den Keller getragen zu werden, kam mir die Idee sie würden sich gut als Bilderrahmen und Inspirations-Board machen. Ein Glück mußte J. sie anbringen, ich habe mich auf altkluge Kommentare aus 2 Meter Entfernung beschränkt.
Zwei wurden innen weiß und in einige kamen Nägel und Trennleisten. So ist’s doch besser als im Keller, oder?
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After I moved my type into the new composing shelf a lot of cases in different sizes were left over. They leaned against the wall waiting to be stored in the cellar. I noticed they look quite nice all in one row and so the idea of using them for presenting cards and collecting inspiring things was born.
J. mounted them on the wall while I provided some unnecessarily tips from the distance. It wasn’t so easy to get them in a row.
I painted two of them and put some nails on. After all I am very happy about my new wall decoration. 🙂
now open
Geschafft. Am Freitag wurde der Turbo Aufräumgang eingelegt (sprich: alles ab in den Keller) und mit einigen Freunden auf die neue Presse und das neue Räumchen angestoßen. Schön war das! Nun kann ich endlich wieder in aufgeräumter Arbeitsatmosphäre drucken. Das wurde auch Zeit.
Jetzt muß ich nur noch herausfinden, was ich eigentlich bin. Ein Laden? Nein. Eine Druckerei? Nein. {Die Leute kommen fragend herein: Und was machen sie hier? Ich drucke. Ja, könnte ich Ihnen dann eine Datei mitbringen? Ähm. Nein.} Also ihr versteht mein Dilemma. Ich möchte nebenbei mein Logo und den Claim überarbeiten, aber das dauert. Ich brauche wohl irgendwas für den Übergang. 🙂 Ein paar mehr Bilder zeige ich in den nächsten Tagen.
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Yay, I made it. Finally I cleaned up everything (means I put it away in my cellar)and had some drinks with friends. I am now finally open to the public every tuesday and thursday from 12-7. Now I just have to find out what I am. The people ask what’s this in here, what are you doing? Is it a shop? I say no I print, but then they think of a printing shop in general even if the press stands right in front of them. It’s weird. Most of them forgot about the traditional letterpress printing. I am overthinking my logo anyways and I have to find a good claim to put in on my door. Small Caps is given but it doesn’t solve that problem. Brings up a new questions even more. 😀
cases everywhere
Die Kästen im neuen Schrank sind kleiner. Ich mußte also 12 Schriften umsetzen. Für einen Kasten brauchte ich fast eine Stunde, jedenfalls kam es mir so vor. Eine zähe Stunde. Friemel Arbeit, in manche Fächer passen kaum zwei Finger. Zwei Kästen sind noch übrig, die nehme ich mir vor wenn es wieder regnet.
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I had to move all my typesets to the new cases. My old cases are too large for the new shelf. There’re just two more to go I already did 10 and I think I needed one boring hour for each. Phew am I slow or what?
in progress
Kraut und Rüben. Vielleicht kommt ja morgen mein Setzregal. Dann kann ich meine Setzkästen endlich wieder aus der Stretchfolie wickeln. Bis dahin jammer ich so vor mich hin. Ich brauche Licht. Und mehr Regale. Aber immerhin gibt es schonmal Internet.
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It feels still chaotic. Hopefully my composing shelf arrives tomorrow. My cases are still wrapped in stretch foil which makes work a bit difficult. I need to install more shelves and I need good light. That’s actually a big challenge on price and design. 🙂
new room
Bislang radelte ich jeden morgen Richtung Mitte auf einen Gewerbehof mit verschiedenen Gewerken. Da gab es Geigenbauer, Bühnenbilder, Messebauer, zwei Holzwerkstätten, einen Rockabilly-Club, Siebdrucker, eine Offset-Druckerei und vor allem eine Kantine.
Wenn ich mal ein Problem mit dem Rechner hatte, eine Schwierigkeit mit dem Papierschneider oder einfach eine paar Hände zum Anpacken brauchte war immer jemand von meinen Kollegen zur Stelle, mit denen ich mir die Etage teilte. Sehr angenehm.
Fast 3 Jahre war ich dort (krass, wie die Zeit vergeht) und jetzt wollte ich NOCH eine Presse in mein 20 qm Atelier quetschen. Unmöglich.
Die beiden Gefährten Glück und Zufall haben mit einen Raum vor die Füße gespült, der etwas größer, gerade noch bezahlbar und in netter Nachbarschaft liegt. Unweit von mir zu Haus. Jetzt habe ich erstmal den Einzug geschafft und versuche zwischen unausgepackten Kartons die eingehenden Bestellungen zu wuppen. Möbel fehlen, Lampen fehlen, Internet lässt auf sich warten… der ganz normale Umzugswahnsinn. Seufz.
Gebt mir ein bißchen Zeit ihr könnt mich wieder besuchen. Im August gibt es eine offizielle Eröffnung.
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For almost 3 years I had my Atelier in a nice and friendly surrounding. It was a former brewery with lots of different crafts and companies. There were screenprinters, an offset printshop, woodworkers, stage designers, violin makers and a cafeteria.
My Atelier was on a shared floor with nice people mostly designers but also painters and dancers. They had a helping hand all the time.
Sadly there wasn’t any space for a new press in my 20 square meter room. Impossible.
Good luck and good fortune brought me a new room in a lovely neighbourhood. The room is a bit bigger now but affordable and not far from home. Many cafés, a school and yummy ice cream around the corner.
I finally made the move and try to handle the daily business now between unpacked boxed and stuff. I need more furniture, brighter lamps, an internet connection and so on. I try to be patient but it takes so long ‚til it’s all in place. Sigh.
I do an official opening at the beginning of August. If you’re in Berlin don’t hesitate to come around.
maniere noire
Letzten Freitag sprang ich zwischen zwei Regengüssen aus dem TXL Bus in Moabit, lief schnell ein paar Querstrassen entlang und landete gerade noch rechtzeitig in der Werkstatt „Maniere Noire“ von Majla Zeneli. Während es draußen blitze und donnerte plauschten wir bei leckerem Kaffee über ihre Technik Mezzotinto. Sehr gemütlich.
— We had ugly weather last Friday. I took the bus to visit the print studio of Majla Zeneli in Moabit, a part in west Berlin. I managed to arrive there between two rain showers and Majla gave me a warm welcome with a cup of tasty hot coffee. We talked about her studio and gallery „Maniere Noire“, where she prints and does exhibitions.
Mezzotinto ist ein Tiefdruck Verfahren, wie die Radierung auch. Man bearbeitet eine Kupferplatte mit einem Wiegemesser und erzeugt eine ganz feine Struktur, indem man die Platte anrauht. Dann trägt man Farbe auf die Platte auf, die mit Gaze in kreisförmigen Bewegungen abgerieben wird. Nur in den feinen vertieften Rillen, die durch das Wiegemesser entstanden sind bleibt Farbe hängen. Die Stellen, die hell bleiben sollen, müssen auf der Kupferplatte vorher wieder geglättet werden. Im Druck sieht das wie ein weicher Verlauf aus. Hach, es gibt so viel interessantes abseits des Bleisatzes 🙂
— Her technique called Mezzotint is a traditional technique of gravure printing but very special, I didn’t hear about it before. One uses a chopper knife to rough the copper plate and get a grain into the surface. These little lines and dots will hold the ink. A compact structure gives a dark print and for lighter areas one has to polish parts of the plate to remove the structure. At the end one receives several tones of black. Very nice.
Majla druckt in ihrer Druckwerkstatt nicht nur selbst, sondern bietet auch anderen Künstlern eine Plattform für ihre Werke. So hängen zur Zeit unter dem Motto Fairy Tales Linolschnitte und Zeichnungen von Małgorzata Malwina Niespodziewana an den Wänden. Alle 2 Monate wechselt die Ausstellung. Mit den Werken ihrer Künstler geht Majla auch auf Tour. Die Leipziger Buchmesse war die letzte Station und ich drücke ihr die Daumen für einen Platz auf der großen Kunstmesse in Berlin im September.
Und heute setze ich mich in die Tram und besuche die Druckwerkstatt der Kunsthochschule Weissensee 🙂
— Majla does well with her exhibitions. She shows a new artist every two months and exhibits on art fairs. I cross my fingers for her application for a popular show in Berlin in September.
And today I’m gonna visit the printing studios of a local university here.
sketches
Wenn es hier so still ist bedeutet dies es ist viel zu tun. Ende letzter Woche habe ich neue Notizhefte gedruckt und die Scribbels sind ein kleiner Hinweis auf ihr Aussehen.
Schnappschüsse aus dem Atelier könnte ihr jetzt über Instagram auf Twitter verfolgen.
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It’s that quiet here because there’s a lot to do. I’ve printed some new notebooks and these sketches give a little hint on the design.
My twitter followers will have noticed I started posting snapshots from the studio via Instagram.