Schlagwort: Adana

Adjusting the Adana

Ich hatte mir Unterlegstege besorgt um die MDF-Platten abzulösen, die ich bisher als Unterlage für die Flexo-Klischees benutzt hatte. Das hätte ich schon viel früher machen sollen, die Unterlegstege sind soviel praktischer. Sie sind aus Aluminium, es gibt sie unterschiedlichen Längen und Breiten und außerdem sind sie gerade so hoch, dass durch das Aufkleben des Klischees die deutsche Schrifthöhe erreicht wird.

Nun benutze ich ja eine Presse aus England. Tja. Die englische Schrifthöhe ist geringer, deswegen hatte ich ja die „runners“ (die silbernen Laufräder am Ende der Walzen) schon umgedreht. Das reicht allerdings nicht. Denn wenn ich die Unterlegstege ohne Klischee in die Presse spanne, berühren die Walzen den Steg und färben ihn ein und das ist bestimmt nicht (Nachtrag: auf gar keinen Fall!) richtig. So geben die Walzen schon viel Farbe an den Unterlegsteg ab, bevor sie überhaupt auf das Klischee treffen und am Ende habe ich sogar etwas davon auf dem Papier, wenn es ganz schief läuft.

Daher klebte ich Graupappe auf die Laufschienen um die Walzen anzuheben. Das ist leider total unpraktisch. Denn um den Schließrahmen einzusetzen und ggf. wieder herauszunehmen, da ich den Stand der Typo oder des Klischees verändern will, (was ich ziemlich oft tue) muß ich immer die Graupappe wieder lösen. Nach dem dritten oder vierten Mal ist sie dann kaputt. Merde!
Liebe (hier mitlesenden) Drucker o.ä.: Habt ihr einen professionelleren Vorschlag? Das wäre toll.

Nachtrag:
Die Graupappe im Bild ist viel zu dick. Einige Lagen Pappstreifen oder noch besser Klebeband tun es auch und man kann an der Stelle, an der der Schließrahmen eingesetzt wird einfach ein Loch in das Klebeband schneiden, so dass es nicht ständig abgenommen werden muss. Das Tapen der Laufschienen verbessert das Druckbild ungemein!


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I bought some plates as background for the polymers. I wish I would have done this more early, it is a nice help. The plates are just as high as the german letters, when I stick the polymer on to. I used MDF before, but the plates (made from aluminium) come in different sizes and this it is much better.
But I noticed my rollers are touching the plate while riding up and down. This may be because of the german type height, which is a bit more then the anglo-american, what the Adana was made for. I’ve already turned the runners around to the higher diameter, but it seems not enough. So I stick some chipboard onto the sidebars to lift the rollers a bit. That works for the print, but whenever I load and unload the typechase I have to remove the chipboard (and I do this often) so it crashs, then I have to cut new ones … ah.

Any other ideas are welcome!

Letterpress Video

Ich sah dieses Video von Keegan Meegan Press & Bindery und dachte es könnte Euch interessieren. Im Prinzip arbeite ich ähnlich, nur viel kleiner und meine Presse hat natürlich kein Schwungrad. (via pressing letters)

Keegan Meegan Press & Bindery from :::MAGNETIC ARCHIVES:: on Vimeo.

I saw this video of Keegan Meegan Press & Bindery and thought this may interest you. I work in nearly the same way, but my Adana has no wheel and is a little bit smaller 🙂 (via pressing letters)

New Family member: Adana HQ

Adana HQ
Adana HQ

Riecht nach Holz, ist erstaunlich leicht und funktionert clever über die Hebelwirkung. Ich mag den Neuzugang in meiner Adana Familie sehr. Obwohl sie wesentlich kleiner ist als mein 8×5 Model, hat sie ungefähr das gleiche Druckfeld, ist aber mit viel weniger Mechanik ausgestattet. Ich werde erstmal das „Handbuch“ lesen um sie auch korrekt zu setzen, sieht aber alles recht einfach aus. Und dann folgt der erste Testdruck…
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Smells like wood, not that heavy and easy in handling. I love the new member of my Adana family. Although it is smaller than my 8-5 model it has nearly the same printing area but with less mechanics. I have to read the manual to set the type correctly, but it seems quite easy to me. Yay. Probably there’s time to do the first print, I’ll keep you up to date…

Welcome Adana No.2

Ich bin sehr aufgeregt, denn ich werde eine neue Presse in meiner Adana-Familie begrüßen. Eine Adana Horizontal Quatro Platen oder kurz Adana HQ. Wahrscheinlich zwischen 1922 und 1949 produziert, genaueres werde ich sehen, wenn ich sie in den Händen halte. Sie braucht ein paar neue Walzen, aber ansonsten sah sie noch ganz funktionstüchtig aus. Ich bin schon gespannt, hoffentlich trifft sie diese Woche ein! Ich halte Euch auf dem laufenden. 😉

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I am really excited, because I will welcome another Adana press in my studio. It is an Adana Horizontal Quatro Platen or shorter an Adana HQ. Produced before 1949, I’ll know it in detail if it arrives here. I am so happy the press seems in good condition only needs new rollers but first I will ink it by hand I think… so I’ll keep you up to date when it arrives and post some pictures.

Rollers, Runners, Trucks – help

Diese Woche habe ich 4 Männer vor eine schier unlösbare Aufagabe gestellt. Meine „runners“ von den „rollers“, also sprich die silbernen Führungsräder der Walzen (weiß jemand die genaue deutsche Bezeichnung?) haben zwei unterschiedliche Durchmesser. Der innere ist etwas kleiner. Da wir in Deutschland sind und ich mit deutschen Bleibuchstaben arbeite, die eine Höhe von 23,56 mm haben, in meiner Presse aber britisches Blut fließt und die anglo-amerikanische Schrifthöhe 23,32 Millimeter beträgt, knallen die rollers, also die Walzen, erst vor die Kante der Buchstaben, bevor sie sich der Höhe anpassen und darüberrollen. Obwohl es nur nullkomma-ganz-wenige Millimeterchen sind. Alan (der mir den tollen Brief geschickt hatte) schlug mir vor die „runners“ (damals dachte ich noch, man nennt die Dinger „trucks“, aber das tun nur die Amerikaner) einfach umzudrehen, so daß der größere Durchmesser auf den Führungsschienen läuft und die Walzen damit höher sitzen. Ha. Gute Idee.

Von wegen. Schraubenzieher klappte nicht, Muskelkraft reichte nicht, Fahrradöl bewirkte gar nichts. Also nahm ich die Walzen untern Arm und lief drei Etagen tiefer in die Druckerei und störte 4 Männer bei ihrem zweiten Frühstück. Sie probierte es mit Muskelkraft, mit dem Schraubenzieher, auch das Öl wurde zu Hilfe genommen, aber wie ich schon anfangs sagte… naja, sie wollten mir nicht glauben. Die Rohrzange hinterließ ein paar Furchen aber die Dinger waren immer noch fest. Einer der Männer griff zum Hammer aber da ging ich dazwischen. Der rettende Einfall kam vom kleinsten in der Gruppe. Für alles gibt es ein Werkzeug, so auch hier: einen Walzenabheber. Komisches Ding, wird wohl nur noch für alte Druckmaschinen benutzt. Kann man auch bestimmt nicht mehr kaufen, lag aber dort in einer Schublade. Mann, was man alles wissen muß. Solltet ihr einmal das gleiche Problem haben; die Jungs von der Druckerei Bunter Hund helfen Euch bestimmt auch. 
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This week I went to 4 smart guys and asked for help. My Adana was made for the british type height but in germany we have a type height of 23.56 millimeters, the british one is a bit lower. So my rollers hit the type with a little“clank“ and I want to adjust them. Alan (of The Hedgehoge Press) came up with the idea to turn the runners the other way round, ‚cause the runners have two different diameters and if I use the bigger ones I could solve my problem. BUT how could I loosen these? My screwdriver, my muscularity and finally the lubraiting oil – nothing worked. So there were these four smart guys from the printshop three floors under, I went to. They tried a screwdriver, their muscularity and the oil – of course it didn’t work, I told them. Men! One of them, the youngest, had the idea of a vintage tool, which they had in their drawer under a big printing machine. An off-loader, but well, I didn’t know the right english word… this worked. Gosh, it is all so complicated in detail, isn’t it? But thank you guys

little red press


Am Wochenende ist endlich das lang ersehnte Päckchen aus Lincoln angekommen. Hip hip hooray.

Mit klopfendem Herzen ausgepackt, alles dreimal angeschaut und schwitzend ins Atelier getragen. Nun würde ich ja gern mit dem Drucken loslegen, wenn mir nicht noch ein Schließschlüssel fehlen würde. Das ist ein 4-kantiger „Imbusschlüssel“ den man (einfach gesagt) braucht um die Buchstaben in der Form zu halten. Den habe ich zwar schon bestellt, aber er kommt mit Airmail aus England… seufz.
Hoffentlich heute.