Schlagwort: Polymerplates

3 mistakes I made when using a polymer plate

In meinem letzten Adana Bootcamp Workshop habe ich mit den Teilnehmern viel über Klischees gesprochen und wir haben von Photopolymer und Magnesiumklischees gedruckt. Ich dachte ich schreibe heute mal über die 3 häufigsten Fehler die passieren, wenn man von Klischees drucken möchte:

Printing from a polymer plate is always a big topic in my workshops. I share today 3 mistakes you want to avoid when using polymer plates on your press.

Photopolymer-Letterpress

#1 wrong polymer
Es gibt verschiedene Arten von Photopolymer. Geeignetes Polymer für den Buchdruck muß sehr hart sein. Ich habe einmal recht weiches Material von einem Hersteller bekommen, mit dem konnte man zwar drucken aber nicht prägen. Die üblichen Stärken sind 1,75 mm oder 0,94 mm. Es gibt Photopolymer auch auf Stahlträger, so dass es auf magnetischen Platten haftet, die habe ich allerdings nicht. Ich klebe es mit spezieller Klischeeklebefolie auf.

Be sure to get the right material, is has to bee especially for letterpress. Otherwise you won’t see any relief on your paper. In Germany are 2 plate thickness available: 1.75 mm and 0.94 mm. You can get steel backed polymer that sticks on magnetic bases or plastic backed polymer. I used plastic and a special adhesive tape for mounting them on my base.

 

letterpress-polymer

 

#2 polymer & base too high
Ich habe meine Photopolymer Klischees am Anfang einfach auf MDF aufgeklebt. Die MDF Platte war allerdings viel zu dick, und die Walzen sind viel zu stramm über das Klischee gefahren. Dadurch haben sie zuviel Farbe abgegeben und der Druck war verschmiert.
Mit dem Klischee zusammen sollte die Höhe 23,56 mm für deutsche Pressen betragen. In Deutschland gibt es sogenannte Unterlegstege in verschiedenen Stärken, die genau zu den Klischeestärken 0,94 mm bzw. 1,75 mm passen.

Die englischen Adana ist aber für die englische Schrifthöhe von 23,32 mm gebaut. Wenn ihr nur von Photopolymer druckt, dann könntet ihr eure Grundplatte (z.B. Magnet- oder Kunstoffplatte) auf die ihr eure Klischees aufklebt passend zum englischen Maß erstellen lassen.

I used MDF wood as a base in the beginning but it was way too high and my rollers even touched it when going over the polymer plate. You don’t want this, your print will look smudged. Your plate and your base have to meet either the german type height or the anglo-american type height depending on your press (23.56 german and 23.32 english).
If you already have a base you need to measure it and order a polymer plate accordingly to the overall height you need.

 

polymer-base

 

#3 inappropriate design
Für den Buchdruck muß man die Gestaltung etwas genauer durchdenken. Auch ich vergesse das leider immer wieder. Große Flächen zu drucken ist wirklich schwierig, sie werden schnell wolkig und man sieht das Papier durch. Wenn man zum Beispiel eine Fläche (ein 5 cm Kreis o.ä.) zusammen mit einer kleinen Schrift oder dünnen Linie kombiniert ist das Ergebnis meistens nicht zufrieden stellend.

Die Fläche braucht viel Farbe um gut abzudrucken, aber die kleine Schrift oder Linie wird bei der Farbmenge zulaufen. Sie benötigt viel weniger Farbe um scharf lesbar zu sein. Ich kann beides nicht in einem Arbeitsgang drucken, dann wird immer eins der beiden Elemente darunter leiden. Ich muß entweder meine Gestaltung anpassen und die Fläche verkleinern oder beides getrennt voneinander drucken.

I still do forget I have to keep the printing process in mind when designing for letterpress. It happens I combine a solid circle with and a fine (dotted) line. When printing I am wondering why the solid area doesn’t seem to print evenly but the fine line is flooded with ink. It’s because the solid area always needs a much higher amount of ink than a fine line or small text. The only solution here is to print both separately with just as much ink as needed.

and ps: do NOT leave your polymer in water overnight. I did that. It nearly disappeared. No joke!

My first polymer (alias nylo)

Gestern holte ich mein erstes Klischee ab. Buchdruck Klischee auf Folienträger, sozusagen ein Klischee für den Flexodruck, kurz Flexoklischee, in Deutschland auch Nyloprint oder Nyloflex genannt, oder auch einfach liebevoll „Nylo“, wie der Betriebsleiter der Firma CL.Jaehde mir erklärte. Zuviele Fremdwörter?

Also kurz gesagt: Ich habe mehrere Vektorgrafiken zu Jaehde geschickt, die haben daraus einen Film erstellt, der wiederum wurde auf eine kunstoffähnliche Platte belichtet. Diese Platte besteht aus lichtempfindlichen Molekülen, die sich verdichten, wenn Licht auf sie trifft. (Photopolymer) Am Ende einer Reihe von Arbeitsschritten halte ich eine dünne Plastikplatte in den Händen, die meine Vektorgrafiken als hochstehende und damit druckende Bereiche abbildet. ->Hochdruck
 
Die einzelnen Teile kann ich dann auseinander schneiden und je nach Gebrauch abdrucken. Und auch prägen, wie ich heute ausprobiert habe. Dazu bald mehr. Die Grußkarten-Produktion ist eröffnet.
Yesterday I got my first polymer plate. In Germany we say Nyloprint or just Nylo. The name comes from a former product by BASF, a german chemical company. That product was made of polymer, but they gave it the name Nyloprint. Although this product don’t exist anymore, everyone says Nylo for polymer, like everyone says Letraset for rub-ons.
So I love this Nylo. I can easily cut my artwork in pieces and arrange it the way I like. And it prints out well, so I get ready for my first greetings card series. Wohooo.